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Freibad Burkau setzt auf Wohnmobile

Freibad Burkau setzt auf Wohnmobile

Das Burkauer Freibad wurde in den letzten Jahren mehrfach modernisiert und mit neuen Attraktionen ausgestattet.

Burkau. Das Burkauer Freibad gehört zu den beliebtesten sommerlichen Freizeiteinrichtungen des Landkreises Bautzen. 2024 besuchten es mehr als 36.000 Badegäste – mehr als im benachbarten Bischofswerda, wo etwa 34.000 Besucher kamen. 

Selbst das Spreebad in Bautzen und das Erlebnisbad in Cunewalde konnten das Burkauer Ergebnis bei weitem nicht toppen. Bereits bei einem Anfang der 20er Jahre vom „Oberlausitzer Kurier“ durchgeführten Bädertest erwies sich die Anlage in Burkau als das beliebteste Freibad der Region. Doch die Zeit steht nicht still, und auch das Freibad Burkau muss mit ihr gehen. Diesem Ziel dient ein Bebauungsplanverfahren, das die Gemeinde Burkau derzeit durchführt. Der Oberlausitzer Kurier nennt die wichtigsten Fakten dazu.

Was sind die Ausgangsbedingungen?

Das Burkauer Freibad wurde in den letzten Jahren mehrfach modernisiert und mit neuen Attraktionen ausgestattet. Es umfasst unter anderem 3.000 Quadratmeter Wasserfläche mit Rutschenlandschaft, 20.000 Quadratmeter Liegewiese (mit separatem FKK-Bereich), mehrere Spielfelder für die Ausübung verschiedener Sportarten sowie zahlreiche kostenlose Parkplätze. „Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes im Oktober 2024 wird die Grundlage für die weitere Entwicklung, Modernisierung, den Ausbau und die Erweiterung der Freizeit-/Erholungsangebote geschaffen“, heißt es in der Begründung des von dem Bischofswerdaer Büro Gli-Plan erarbeiteten Planentwurfs.

Was bedeutet das konkret?

Der Bebauungsplan sieht unter anderem die „ergänzende Nutzung“ der nördlichen Parkplatzfläche als Aufstellbereich für bis zu zehn Wohnmobile vor. Bislang wird die Fläche als zusätzliche Abstellmöglichkeit bei hohem Andrang genutzt. Entsprechend finde hier schon jetzt während der Badesaison An- und Abfahrverkehr statt, der Wiesenweg diene bereits als Erschließungsstraße für die anliegenden Wohngebiete. Eine Überschreitung der geltenden Immissionsrichtwerte sei – auch nachts – nicht zu erwarten. Die Einhaltung der Nachtruhe durch die Gäste solle in einem Nutzungskonzept geregelt werden. Grundsätzlich zulässig sind laut dem Planentwurf „Nebenanlagen der Ver- und Entsorgung für Gas, Wasser, Abwasser, Elektrizität oder Medien.“ Dies gelte auch für Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Wärme aus erneuerbaren Energien. „Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und des relativ hohen Energiebedarfs zur Betreibung des Freibades ist zukünftig die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien geplant. Die Gemeinde beabsichtigt die Errichtung einer PV-Anlage im Sondergebiet“, heißt es in der Planbegründung. Langfristig seien auch Lademöglichkeiten für E-Bikes geplant. 

Wie geht es jetzt weiter?

Der Entwurf des Bebauungsplans „Sondergebiet Freizeit/Erholung Freibad Burkau“ kann noch bis zum 4. März in der Gemeindeverwaltung Burkau oder auf der Gemeinde-Website eingesehen werden. Bis zu diesem Tag können die Bürger auch Anregungen und Bedenken vorbringen. Diese werden später, ebenso wie die Hinweise von Behörden und anderen „Trägern öffentlicher Belange“ vom Gemeinderat abgewogen, woraufhin (im Idealfall) der Beschluss des Planes als Satzung erfolgt. Konkrete Aussagen zu baulichen Maßnahmen sind dem Planentwurf nicht zu entnehmen, dies bleibt späteren Planungen der Gemeinde Burkau vorbehalten.

Uwe Menschner / 01.03.2025

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