Friedersdorf lädt zu Kulturerkundungen

Am Wohnturm in Boberröhrsdorf. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Als Kompromiss im religiösen Ausgleich musste die evangelsiche Friedenskirche in Jauer aus Holz und außerhalb der Stadtmauern errichtet werden.âFoto: Till Scholtz-Knobloch
Friedersdorf. Der Kirchbauverein St. Ursula Friedersdorf lädt zum Vortrag über die Grafschaft Glatz (Hrbastwo Klodzkie) „auf halbem Weg“ zwischen Prag und Breslau. Die Mittelgebirgslandschaft ist malerisch schön mit vielen Schlössern und bekannten Kurbädern. Vor Ende des Zweiten Weltkrieges war zunächst die Glatzer Neiße und nicht die Lausitzer Neiße von den Siegermächten als Nachkriegsgrenze zwischen Polen und Deutschland avisiert worden. Thomas Maruck aus Jauernick-Buschbach zeichnet in seinem Vortrag den Weg dieser Landschaft nach und widmet sich Persönlichkeiten dieser Region, von denen einige auch eng mit der Görlitzer Stadtgeschichte verwoben sind. Den Vortrag gibt es am 14. Mai, 19.00 Uhr, im Gemeinderaum des Pfarrhauses Friedersdorf, Kirchweg 9. Zudem hat der Kirchbauverein eine Tagesfahrt mit Thomas Maruck für den 21. Mai zur Friedenskirche Jauer vorbereitet.
Start ist um 7.30 Uhr in Friedersdorf am Dorfgemeinschaftshaus Ortsstraße 91. Gegen 9.30 Uhr soll nach kurzer Kaffeepause eine Besichtigung der Weltkulturerbe-Friedenskirche erfolgen, ehe die Fahrt zur Turmsteinbaude Boberröhsdorf (Siedlecin) über Bolkenhain (Bolkow), und Hirschberg (Jelenia Gora) erfolgt. Entlang des Bobers gibt es nach dem Mittagessen (Forelle, Schnitzel, Nackensteak) eine kleine Wanderung, ehe die Besichtigung des Wohnturms und um 16.30 Uhr die Rückfahrt erfolgt. über Hirschberg, Greifenberg (Gryfow), Lauban (Luban), einschließlich eines Abendessens erfolgt. Ulrich Schubert vom Kirchbauverein, bei dem die Anmeldung unter (035829) 607 07 erfolgt, empfiehlt jedem Mitfahrer für die beiden Essen und Eintritte 250 bis 300 Zloty mitzunehmen. Für den Bus und die Reiseleitung zahlt jeder Mitfahrer 40 Euro.