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Führungswechsel in Kleinwachau

Führungswechsel in Kleinwachau

Ab dem 1. Oktober 2020 übernimmt Sandra Stöhr die Geschäftsführung des Epilepsiezentrums Kleinwachau von Martin Wallmann. Foto: Tobias Ritz

Kleinwachau. Ab dem 1. Oktober 2020 übernimmt Sandra Stöhr die Geschäftsführung des Epilepsiezentrums Kleinwachau. Die 42-Jährige tritt damit die Nachfolge von Martin Wallmann an, der sich nach mehr als zwölf erfolgreichen Jahren in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Das in Radeberg gelegene Epilepsiezentrum Kleinwachau ist das einzige Epilepsiezentrum in Mitteldeutschland und hat sich zu einem anerkannten Komplexanbieter im Bereich der stationären und ambulanten Behindertenhilfe entwickelt. Unter der Leitung von Martin Wallmann ist die diakonische Einrichtung zu einem Unternehmensverbund mit mehr als 500 Mitarbeitenden gewachsen. Neben der Fachklinik für Neurologie, einer Förderschule, einer Kita, einer Werkstatt für behinderte Menschen und verschiedensten Wohnangeboten gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum in Dresden und das Inklusionsunternehmen paso doble als Tochterunternehmen ebenso zum Verbund.

Martin Wallmann hat das Epilepsiezentrum Kleinwachau seit Februar 2008 maßgeblich geprägt – inhaltlich, vor allem auch persönlich. Er hat die Geschäftsbereiche aus- und umgebaut, ein am Markt erfolgreiches Inklusionsunternehmen aufgebaut und mit hohem persönlichen Engagement Kleinwachau zu dem gemacht, was es heute ist: Ein ganz besonderer Ort, an dem Menschen mit und ohne Behinderungen leben und arbeiten, medizinisch versorgt und ausgebildet werden. Sein Engagement für das gleichberechtigte Miteinander in der Gesellschaft blieb auch von offizieller Seite her nicht ungewürdigt. So wurde Wallmann zum Beispiel 2018 für seine Verdienste mit dem Sächsischen Inklusionspreis ausgezeichnet.

„Die unternehmerischen Entwicklungspotenziale insbesondere in den Arbeits- und Wohnbereichen, die lange diakonische Tradition in der Fürsorge für Menschen mit Behinderungen und der enge Zusammenhalt zwischen den Kolleginnen und Kollegen – das macht Kleinwachau aus. In Kleinwachau bekam ich den Sinn meiner Arbeit fast täglich gespiegelt“, sagt Wallmann. Und: „Für mich gibt es definitiv ein Leben nach Kleinwachau. Ich werde meine Zeit genießen und habe noch viel vor: in meinem Garten oder gemeinsam mit meinen elf Enkeln. Mal sehen, was sonst noch passieren wird.“

Ab dem 1. Oktober 2020 übernimmt Sandra Stöhr die Geschäftsführung des diakonischen Unternehmensverbundes. Die studierte Betriebswirtschaftlerin und Steuerberaterin ist bereits seit über zehn Jahren als Kaufmännische Leiterin und Prokuristin im Epilepsiezentrum Kleinwachau tätig. „Ich möchte Kleinwachau mit Herz und Verstand in die Zukunft führen. Mich fasziniert vor allem die Arbeit mit und für Menschen“, sagt die angehende Geschäftsführerin. 

Digitalisierung, demografischer Wandel, Bundesteilhabegesetz – Themen, die Stöhr auch an der Spitze des Unternehmens weiter angehen wird. „Die Arbeitswelt wird immer komplexer und schneller.Diese Herausforderungen gilt es zu meistern, ohne dabei den Blick auf die Menschen zu verlieren. Gerade das macht uns als Unternehmen im Verbund der Diakonie ja aus.“ 

Redaktion / 30.06.2020

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