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Geplanter P+R-Platz in Bischheim kommt in Gang

Geplanter P+R-Platz in Bischheim kommt in Gang

Der Haltepunkt Bischheim-Gersdorf macht keinen sehr einladenden Eindruck. Platz zum Parken gibt es im Umfeld jedoch genug.

Seit Jahren bemühen sich die Gemeinde Haselbachtal und der VVO erfolglos um eine Aufwertung des Haltepunktes. Jetzt scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen.

Haselbachtal. Hinsichtlich des seit langem geplanten Ausbaus eines Park+Ride-Platzes am Haltepunkt Bischheim-Gersdorf scheint es nach jahrelangem Stillstand nun endlich Bewegung zu geben. „In der Vergangenheit musste die Verfügbarkeit der Bahnflächen geklärt werden. Alle entsprechenden Probleme sind nun ausgeräumt“, erklärt Christian Schlemper, Pressesprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO), auf Anfrage. Und weiter: „Nun finden die letzten Abstimmungen zwischen dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV), der Gemeinde Haselbachtal und dem VVO zur Finanzierung statt.“

Auch die Haselbachtaler Bürgermeisterin Margit Boden (parteilos) klingt wesentlich optimistischer als noch vor wenigen Wochen: „Dass alles geklärt sei, ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Doch wir befinden uns nun auf einem guten Weg.“ Die Deutsche Bahn AG habe der Gemeinde nunmehr einen festen Ansprechpartner in der Angelegenheit benannt, „der sich auch tatsächlich darum kümmert“. 

In der Vergangenheit war der von vielen Pendlern zwischen Kamenz und Umgebung sowie Dresden ersehnte Park+Ride-Platz an der Verfügbarkeit von Flächen, die sich im Eigentum der Deutschen Bahn AG befinden, gescheitert. Dies hatte Margit Boden auch zum Ende des vergangenen Jahres noch beklagt, ebenso wie die ständig wechselnden Zuständigkeiten bei dem Bundesunternehmen. Jetzt hingegen kann sie vermelden: „Wir werden in nächster Zeit in Verkaufsverhandlungen eintreten.“ Das durch die Gemeinde neu engagierte Planungsbüro habe die Arbeit an dem Projekt aufgenommen. Wann allerdings tatsächlich mit dem Bau begonnen wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Vonseiten der Deutschen Bahn AG blieb eine Anfrage unserer Zeitung zum aktuellen Sachstand unbeantwortet. 

Der Haltepunkt Bischheim-Gersdorf erfreut sich bei Dresden-Pendlern aus dem Kamenzer Umland und sogar aus der Lessingstadt selbst großer Beliebtheit. Der Grund: Er gehört bereits zur Tarifzone 31 (Radeberg). Bei der Fahrt in die Landeshauptstadt muss daher nur eine Zonengrenze überschritten werden – von Kamenz aus sind es zwei. Die Ersparnis „läppert“ sich bei regelmäßiger Fahrt mit der Zeit. Forderungen, die Tarifzone Kamenz aufzulösen und der Radeberger Zone einzuverleiben, blieben bisher erfolglos. Nach der Einführung des S-Bahn-Verkehrs zum Fahrplanwechsel hat die Bedeutung des Haltepunktes Bischheim-Gersdorf weiter zugenommen. 

Uwe Menschner / 30.01.2022

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