Hitze, Spannung, Staub und Matsch
Auch beim diesjährigen Lauf zur Autocross-EM am Matschenberg war wieder viel los und die Zuschauer bekamen spannenden Motorsport geboten. Foto: MC Oberlausitzer Bergland
Der dritte Lauf um die 2016-er Europameisterschaft im Autocross auf der Matschenberg Off-Road-Arena in Weigsdorf-Köblitz fand am vergangenen Wochenende statt.
Weigsdorf-Köblitz. Die Gastgeber vom MC Oberlausitzer Bergland, tausende Autocross-Freunde und die Aktiven aus 16 Nationen erlebten einmal mehr ein spannendes Wettkampfwochenende. Sogar das Wetter spielte mit. Statt des vorausgesagten Starkregens am Samstag störte der nachmittägliche Sommerregen die gute Stimmung auf den Rängen nicht wirklich. Im Gegenteil, nach der brütenden Hitze war der Regen eine wohltuende Abkühlung.
Jeder dritte der deutschen Starter kam dabei aus dem gastgebenden MC Oberlausitzer Bergland, bzw. der Region der Oberlausitz. So konnten Grit Hennersdorf und Jasmin Meile, die einzigen weiblichen Starterinnen vom MC Oberlausitzer Bergland, in der Endabrechnung im illustren Feld die besten Ergebnisse für die Oberlausitz einfahren.
Grit Hennersdorf schaffte es im Finallauf zwar nicht aufs Treppchen, aber mit ihrem fünften Platz festigte sie dafür ihre Position im Gesamtklassement der Tourenwagen. Jasmin Meile wurde in ihrem Finallauf auf Erfolg versprechender Position vom Konkurrenten Timofey Ovcharov unsanft aus dem Rennen geschossen. Dass der Russe dafür die Schwarze Flagge sah und disqualifiziert wurde, tröstete Jasmin wenig. Ähnlich verärgert war auch René Mandel, der wegen technischer Probleme das Finale verpasste und auf Rang 19 in der Gesamtwertung zurückfiel. Henrik Bundesmann schaffte zwar den Sprung in den Finallauf, schied aber bereits in der ersten Runde aus. Das brachte ihn und Rene Mandel den Titel „Pechvogel des Wochenendes“ ein. Auch André Pietschmann, Armin Pfalz sowie Torsten Zimmermann und Torsten Riedel konnten wegen technischer Probleme nicht ihr wahres Können zeigen. Für Thomas Anacleto hingegen wird das Wochenende in besonders guter Erinnerung bleiben. Der 24-jährige Franzose verbesserte den Rundenrekord von Bernd Stubbe aus dem Jahr 2012 von 30.46 Sekunden auf 29.831 Sekunden für die 820-Meter-Runde.
Zufrieden waren alle Zuschauer auch mit dem Premierenauftritt des deutsch-französischen Moderatoren-Duos Lothar Eich und Florian Boussau.
Frank Prochno, der Vorsitzende des gastgebenden Vereins, zieht ein positives Fazit: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Auch der kurze Regenguss am Samstag brachte der guten Stimmung keinen Abriss. Am Sonntag brachte die tropische Hitze allerdings alle Mitwirkenden und Zuschauer an ihre Grenzen. Wir konnten uns über eine ähnlich große Zuschauerzahl wie im letzten Jahr freuen. Die Rennen waren spannend, es gab keine Unfälle und in zwei der vier EM-Klassen haben deutsche Fahrer gewonnen.“
