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Hoch hinaus auch ohne das Riesenrad?

Hoch hinaus auch ohne das Riesenrad?

Mit einem großen Riesenrad wie bislang wird es in diesem Jahr beim Rothenburger Sommerfest leider nichts. Foto: Boris Umerkaev

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Helene-Fischer-Double Victoria sieht nicht nur wie Helene Fischer aus, sie singt auch zum Verwechseln ähnlich. Foto: PR

Das Rothenburger Sommerfest muss in diesem Jahr ohne das für die Stadtsilhouette so markante Riesenrad auskommen. Umstellungsbedürftig ist auch, dass das Höhenfeuerwerk nun bereits am Freitag stattfindet. Ein neues Sandmännchen kann hingegen miteinem neuen Feuerwehrfahrzeug anrauschen!

Rothenburg. Der gesellschaftliche Wandel und der Mitarbeitermangel schlägt mittlerweile auch auf die Ausrichtung eines Volksfestes durch, muss Rothenburgs Bürgermeisterin Heike Böhm einräumen. Zwar sei es vielleicht verständlich, dass man ein 750. Stadtjubiläum des Vorjahres nicht an Strahlkraft toppen müsse, doch dass Schausteller immer schwerer auch für das Sommerfest zu finden seien bestätigte auch Lydia Seifert, bei der im Rathaus die Organisation des Festes vom 2. bis 4. August zusammenfließt. Schade sei in jedem Fall, dass 2019 kein Riesenrad dabei sei, hier sei jedoch auch die Kostenfrage für ein solch teures Fahrgeschäft ein Aspekt. Das lässt auch für die Zukunft nicht unbedingt auf eine andere Entwicklung hoffen. Manche Städte würden mittlerweile statt Einnahmen mit einer Stellgebühr zu generieren, für die Attraktion bereits bezahlen. Statt mit drei plant man nun in Rothenburg auch nur mit zwei Festplätzen.

Als leicht zu lösendes Problem dürfte sich hingegen die Suche nach einem neuen Sandmännchen entpuppen. Der alte Sandmann ist aus dem 1,60 großen Kostüm herausgewachsen, womit das Hauptsuchkriterium für einen Nachfolger, der sich im Rathaus melden kann, bereits genannt ist. „Ich selber kann im Kostüm ja schlecht auch ernsthafte Ehrungen vornehmen“, witzelte die Bürgermeisterin beim Pressegespräch über den Sachstand der Sommerfestplanungen. Doch auch ein anderer Akteur werde noch gesucht: Für die beliebte Cocktailbar an der Bühne sei bislang noch kein Barkeeper gefunden. Wer auch immer im Sandmännchenkostüm stecken wird: Der Sandmann kommt natürlich standesgemäß mit einem beeindruckenden Fahrzeug auf den Marktplatz. Und was schätzten Kinder mehr als die Feuerwehr?

Das neue Fahrzeug ist so auch ein Star des Sommerfestes. Ortswehrleiter David Schwarz wird die 340.000 Euro schwere neue Errungenschaft der Feuerwehr Rothenburg mit seinem Stellvertreter Eric Roitsch und weiteren Kollegen vom Hersteller Ziegler im württembergischen Giengen an der Brenz abholen.

Diese Aktion findet kurz vor dem Sommerfest statt. Giengen ist dabei sicher ein gutes Omen für die Kinder, ist die Stadt doch zugleich Heimat der Steiff-Teddybären!

Für das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10 gab es vom Freistaat übrigens 180.000 Euro. Am Samstag, dem 3. August erfolgt im Rahmen des Sommerfestes die feierliche Übergabe, mit der der 27 Jahre alte Vorgänger abgelöst wird.
Die Festbesucher bekommen auch Historisches zu sehen, z.B. den Magirus LF 8 aus dem Jahre 1932. Im Zweifel dürfte das neue Fahrzeug sicher auch bereits am Freitag ausrücken, denn das Feuerwerk soll nun schon am Freitag auf das ganze Wochenende einstimmen. Hintergrund dafür ist, dass in der Vergangenheit von vielen Besuchern im Feuerwerk ein Finale gesehen wurde. Nun hofft man im Rathaus und sicher vor allem an den Buden darauf, dass die Stimmung am Sonntagabend länger anhält. Hieraus soll sich gar eine neue Tradition entwickeln. Hoch hinaus will man natürlich auch mit den Showacts: Anthony Weis, die Partyband Radio Nation aus Leipzig das Helene-Fischer-Double Victoria oder die Ostrocker von B 1.000 live sollen Stimmung verbreiten.
Für die Jugend ist am Freitag und Sonnabend mit Clubmusik vom Partyteam Lausitz gesorgt. Sonntag hingegen ist Musik von der Jahrtausendwende mit dem Partyshaker angekündigt und statt mit Feuerwerk wird es immerhin mit der Salmandra-Feuershow bunt im Nachthimmel.
 

Till Scholtz-Knobloch / 27.06.2019

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