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Hochschulaquarium vor dem Abriss

Hochschulaquarium vor dem Abriss

Das verwaiste rote Hochschulgebäude am Grünen Ring in Zittau verschwindet in den nächsten Monaten von der Bildfläche. Foto: Steffen Linke

Ende Februar soll mit dem Abriss des verwaisten roten Hauses der Hochschule Zittau/Görlitz am Stadtring – im Volksmund mitunter auch als Klugscheißeraquarium bezeichnet – begonnen werden.

Zittau. Der Abbruch ist beauftragt, das Gebäude soweit erforderlich beräumt, sagt Tobias Lorenz, Sachbearbeiter beim Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement. Ursprünglich sollte das prägende Gebäude schon im vergangenen Jahr abgerissen werden. „Die erste Ausschreibung mit geplantem Baubeginn im September 2017 brachte kein wirtschaftliches Ergebnis und musste daher aufgehoben werden“, erklärt Tobias Lorenz. Eine Sanierung des Aquariums wäre aufgrund der bestehenden Anforderungen an den Brandschutz und an die Energieeffizienz nicht wirtschaftlich umsetzbar. In circa drei Monaten – also bis Ende Mai – soll das ausgediente Hochschulgebäude von der Bildfläche verschwinden. Die Kosten von circa einer Millionen Euro trägt der Freistaat Sachsen.

Ob während des Abrisses mit Verkehrseinschränkungen auf dem Grünen Ring zu rechnen ist, steht momentan noch nicht fest. „Dazu müssen noch endgültige Absprachen mit der beauftragten Firma geführt werden. Nicht vermeidbare Teilsperrungen werden so gering wie möglich gehalten“, sagt Tobias Lorenz. Das Gebäude ist dem Mehrzweckgeschossbau „Typ Leipzig“ zuzuordnen. Die bautechnischen Merkmale bestehen in erster Linie in der „Wand-Skelett-Vollmontagebauweise“ mit vorgegebenen Rastermaßen. Im Haus Z III befanden sich einst die Hochschulverwaltung, das Rektorat und die Fakultäten Naturwissenschaften mit dem Bereich Mathematik sowie Wirtschaftswissenschaften. Insgesamt waren dort einmal circa 125 Personen beschäftigt.

Das Hochschulgebäude ist 74 Meter lang, 14 Meter breit und 22 Meter hoch. Momentan sei noch keine Entscheidung für die Nachnutzung auf dieser Fläche gefallen, betont der Sachbearbeiter.
 

Steffen Linke / 19.02.2018

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