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Horst Seehofers Zusage von 2019 zeigt nun Bestand

Horst Seehofers Zusage von 2019 zeigt nun Bestand

Horst Seehofer nahm sich 2019 am Rande mancher Versprechungen für Görlitz auch Zeit für einen Plausch mit dem Redakteur des Niederschlesischen Kuriers. Foto: Klaudia Kandzia

Klingewalde. Die Construction Future Lab gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Technischen Universität Dresden, stellt sich innovativen Ansätzen in der Baubranche nun auch in Görlitz. Für das erste Teilprojekt – das avisierte Bauzentrum Bauen 4.0 – im Gewerbegebiet Klingewalde hat Sachsens Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt am Montag einen Fördermittelbescheid über 9,1 Millionen Euro an die Initiatoren übergeben. Der warme Geldsegen geht ursächlich zurück auf eine Absichtserklärung vom Frühsommer 2019 seitens des damaligen Bundesinnenministers Horst Seehofer. Doch der Kohleausstieg verheißt später noch einen Nachschlag von 6 Millionen Euro – insgesamt umfasst das Projekt damit ein Volumen von 15,3 Millionen Euro.
„Auch in der Bauwirtschaft werden Digitalisierung, künstliche Intelligenz und vernetzte Kommunikation zu tiefgreifenden Veränderungen führen. Mit dem Construction Future Lab soll diese Revolution der Bautechnik in der Lausitz beginnen“, so der Minister. Dabei gehe es nicht allein um Grundlagenforschung, sondern um praktisch umsetzbare Technologien, „die sich auf der Baustelle von Morgen bewähren“.

Mit dem Construction Future Lab soll in Görlitz ein interdisziplinär arbeitendes Anwendungs-, Entwicklungs- und Erprobungsumfeld für Bau- und Baumaschinentechnologien geschaffen werden. Insbesondere sollen Digitalisierungstechnologien im Realmaßstab untersucht und weiterentwickelt werden. „Darüber hinaus ist die Etablierung einer Plattform für flexible und zielgerichtete Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten angedacht, bei der Forscher, Entwickler, Unternehmer, Investoren und Interessierte in einem inspirierenden Umfeld ihre Ideen und Produkte umsetzen, erproben und demonstrieren können“, teilt das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung mit. Im Zentrum stünden „digitalisierte Bauprozesse und Bauverfahren, vernetzte und automatisierte Baumaschinen sowie der Mensch als übergeordnete, kreativ planende, koordinierende und überwachende Instanz.“ Das erste Teilprojekt umfasst zunächst den Grunderwerb, Bauleistungen und Grundstücksvorarbeiten, die Medienausstattung sowie die Anschaffung von projektbezogenen Geräten für die Forschungsarbeit auf dem Außengelände. Im zweiten Teilprojekt soll später der Neubau einer Werkhalle mit Bürotrakt und Laboren erfolgen. 

tsk / 03.04.2023

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