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„Ich kümmere mich gern um meine Mitmenschen“

„Ich kümmere mich gern um meine Mitmenschen“

Möchte gern die Gunst der Hochkircher gewinnen: Gemeinderat Thomas Meltke. Foto: privat

In wenigen Wochen werden auch die Menschen in zahlreichen Kommunen im Landkreis Bautzen an die Wahlurnen gerufen. In den Städten und Gemeinden ist ein neuer Bürgermeister zu bestimmen. In Hochkirch bewerben sich drei Männer um das wichtige Amt, das aktuell von Norbert Wolf bekleidet wird, der aber nicht noch einmal antritt. Einer der Kandidaten ist Diplombetriebswirt Thomas Meltke. Der Oberlausitzer Kurier unterhielt sich mit dem 50-jährigen Familienvater und Meschwitzer Ortswehrleiter über seine Ambitionen, Wünsche und Vorlieben.

Welches Schlüsselerlebnis hat Sie dazu bewegt, sich in der Politik zu engagieren?

Thomas Meltke: Wenn ich auf die vergangenen Jahre zurückblicke, fällt mir kein besonderes Schlüsselerlebnis ein. Mich hat eher die Überzeugungsarbeit und Begeisterung, die ein Bürgermeister zu leisten und zu wecken hat, dazu bewogen, meinen Namen in den Ring zu werfen. Ein Mensch in solch einer Position sollte es schaffen, dass berühmte Wir-Gefühl zu erzeugen. Dabei erkennt er die politischen Chancen und Möglichkeiten innerhalb der Gemeinde. Er muss seine Mitmenschen von der Richtigkeit überzeugen und mitnehmen. Dieser Prozess hat mich schon immer interessiert.

Welche charakterlichen Züge schreiben Sie sich selbst zu?

Thomas Meltke: Jeder Mensch hat seine ureigene Persönlichkeit, die ihn als Individuum ausmacht. Ich bin eher der kontaktfreudige Mensch und habe keine Scheu, offen auf andere Menschen zuzugehen. Als intuitiver Mensch verfüge ich vielmehr über ein ausgeprägtes Gespür für die unausgesprochenen Dinge. Gern treffe ich auch mal Entscheidungen aus dem Bauch heraus – also nach dem Prinzip des gesunden Menschenverstandes. Ich kümmere mich gern um meine Mitmenschen. Meine Entscheidungen und mein Verhalten werden stark von meinen Emotionen gelenkt. Als Beurteiler liebe ich die sachlichen Fakten. Mir ist Ordnung und Kontrolle im täglichen Leben sehr wichtig. Große Überraschungseffekte versuche ist zu vermeiden.

Was ist Ihr Lieblingsessen und welchen Hobbys gehen Sie in Ihrer Freizeit nach?

Thomas Meltke: In puncto Lieblingsessen würde ich mich für Krautrouladen entscheiden. In meiner Freizeit treibe ich ein wenig Laufsport und interessiere mich für das Themengebiet Landwirtschaft.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Thomas Meltke: Als Kind wollte ich Tierarzt werden. Der Umgang mit Tieren hat mir schon immer Spaß bereitet. 

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch und wieso haben Sie zu diesem Buch gegriffen?

Thomas Meltke: Ich lese derzeit kein spezielles Buch. Vielmehr verfolge ich die aktuellen Tagesnachrichten aus Politik und Wirtschaft mit den entsprechenden Kommentaren und Hintergründen. Mir ist sehr daran gelegen, stets die aktuelle Lage und die gegenwärtigen Entwicklungen im Blick zu behalten. Neben der schlimmen Entwicklung des aktuellen Krieges in der Ukraine beobachte ich die Preisentwicklung an den Agrarmärkten als echter Frühindikator mit Sorge, um nur ein Beispiel anzuführen.

Wie bereiten Sie sich auf die Bürgermeisterwahl vor und was möchten Sie als vielleicht künftiges Gemeindeoberhaupt bewerkstelligen?

Thomas Meltke: Als langjähriges Gemeinderatsmitglied bin ich mit den aktuellen Themen der Gemeindeverwaltung vertraut. Ich spreche viel mit Bürgern, stelle ihnen mein Konzept vor – der Bürgermeister als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Ich bringe Gestaltungskraft und Gestaltungswille für die Entwicklung der Kommune mit. Wichtig für mich ist in dem Zusammenhang, dass als erstes die genehmigten Projekte aus dem Strukturförderungsprogramm umgesetzt werden sollten. Der Gemeinde Hochkirch wurden gleich mehrere Vorhaben positiv beschieden.

Was schätzen Sie an Ihrem Hauptkonkurrenten und wen ordnen Sie für sich als solchen ein?

Thomas Meltke: Eine Einordnung nach Hauptkonkurrenten kann objektiv nicht getroffen werden. Wir drei sind alles Bürger der Gemeinde Hochkirch. Wir achten und respektieren uns gegenseitig. Der Urnengang am 12. Juni ist für mich ein ganz normaler demokratischer Vorgang. Am Ende entscheidet der Wähler, wer die besten Voraussetzungen aufgrund seiner bisherigen beruflichen und gesellschaftlichen Erfahrung mitbringt, um den Herausforderungen im Amt des Bürgermeisters erfolgreich zu bestehen.

Roland Kaiser / 30.04.2022

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