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In eigener Sache: Frohe Weihnachten!

In eigener Sache: Frohe Weihnachten!

Liebe Leserinnen und Leser,

ein außergewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Es gab beinahe keinen Tag, an dem das neuartige Corona-Virus keinen Einfluss auf unser Leben und unser Tun hatte.

Schon im März schickte uns die Politik in einen Lockdown, der das öffentliche Leben einfror. Jeder von uns hat in dieser Situation seine eigenen persönlichen Erfahrungen machen müssen.

Für unseren Verlag, der seine Einnahmen ausschließlich aus der Veröffentlichung von Anzeigen und der Zustellung von Prospekten erwirtschaftet, hatte dieser Lockdown einen massiven Umsatzeinbruch zur Folge. Wir stellten das Erscheinen des Oberlausitzer Kuriers und Niederschlesischen Kuriers erstmals seit 1990 für einige Wochen ein.

Erfreulicherweise hielten fast alle unsere Kunden und Geschäftspartner zu uns und setzten die Geschäftsbeziehung nach dem Ende der Beschränkungen fort. Allerdings konnten zahlreiche Branchen ihre Tätigkeit nach dem Lockdown nicht oder nur eingeschränkt wieder ausüben. So fehlen unserem Verlag bis heute Anzeigenbuchungen von Reise- und Konzertveranstaltern, Restaurants oder Freizeiteinrichtungen. Die Verluste des ersten Lockdowns konnte unser Verlag deshalb nicht ansatzweise aufholen. Beihilfen oder Entschädigungen für ausgefallene Umsätze hat unser Verlag nicht erhalten.

Seit einigen Tagen erleben wir ein Déjà-vu. Ein neuer „harter“ Lockdown hat uns – nicht ganz unerwartet – überrollt. Mitten in der für den lokalen Handel und viele Gewerbetreibende wichtigsten Zeit des Jahres wurden die Ladentüren erneut per Verordnung verschlossen. Das Knallen der Sektkorken bei Amazon, Zalando und Co. war bis in die Oberlausitz zu hören!

Mit dem Schließen der Geschäfte bleiben auch für uns wieder wichtige Einnahmen aus. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unter diesen Umständen in den nächsten Wochen wieder Lokalausgaben zusammenfassen und Seitenzahlen der Printausgaben erneut reduzieren müssen.

Ansonsten bleibt uns die Hoffnung, dass die Infektionszahlen durch die Maßnahmen zügig wieder auf ein erträgliches Maß sinken, die Krankenhäuser zur Ruhe kommen und die Mitarbeiter der Gesundheitsämter Infektionsketten bald wieder sicher nachverfolgen können. Vielleicht hilft dabei auch einer der neu entwickelten Impfstoffe.

Halten wir in dieser Situation zusammen, schränken wir uns ein wenig ein und unterstützen unseren lokalen Handel, sobald dieser wieder öffnen kann. Nur so werden unsere Innenstädte (er)lebenswert bleiben, Verkäuferinnen ihre Arbeit behalten und viele Firmen, die an der Wertschöpfungskette hängen, überleben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien, wenn auch nur im kleinen Kreis, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute! Passen Sie auf sich und Ihre Liebsten auf, bleiben Sie gesund!

Verlag und Redaktion von
Oberlausitzer Kurier
Niederschlesischer Kurier
Alles-Lausitz.de

Verlag & Redaktion / 24.12.2020

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