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In jedem Abschied wohnt ein Anfang

In jedem Abschied wohnt ein Anfang

Katrin und Reinhard Müller zeigen die selbstgesammelten Krippen ab dem Advent 2026 nicht mehr in Nieder-Seifersdorf. Jänkendorf wird die Ausstellung wohl aufnehmen. Foto: Till Scholtz-Knobloch

„Fürchtet euch nicht!“, sprach der Engel, „denn siehe, ich verkündige euch große Freude“, heißt es schon im Lukasevangelium. Und das gilt auch bezogen auf den Schreckmoment, den das Nieder-Seifersdorfer Pfarrerehepaar Müller kürzlich auslöste, indem es dieses Jahr die letzte Krippenausstellung auf dem eigenen Hof ankündigte. Die freudige Botschaft ist: Es geht im kommenden Jahr weiter – nur eben in Jänkendorf.

Nieder-Seifersdorf/Jänkendorf. Nach 18 Jahren endet eine liebevoll gepflegte Tradition in Nieder-Seifersdorf: Im Stall bei Müllers in der Arnsdorfer Straße 25 – etwa 1½ Kilometer von der Kirche in der ehemaligen Dorfstraße in Richtung Arnsdorf und A4 – sind in der Weihnachtszeit über 350 Krippen ausgestellt. Ab 2026/27 werden sie eine neue Herberge aller Voraussicht in Jänkendorf finden.

Noch einmal lädt die Krippensammlung in der Advents- und Weihnachtszeit zum Staunen und Entdecken ein. Geöffnet ist sie noch am 4. Advent, den 21. Dezember, und tags zuvor am 20. Dezember, sowie vom 26. bis 30. Dezember und ein letztes Mal am 3. Januar 2026 jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr. Für Gruppen sind bis in den Februar Besuche nach telefonischer Vereinbarung unter (035827) 782 64 möglich. Ein Besuch bietet die Gelegenheit, sich von der Vielfalt der Krippen verzaubern zu lassen und diese letztmalig im heimeligen privaten Umfeld in Nieder-Seifersdorf zu erleben. Katrin und Reinhard Müller laden am Neujahrstag, dem 1. Januar 2026, 15.30 Uhr unter dem Motto „In jedem Abschied wohnt ein Anfang“ noch zu einem Hirtenfeuer ein, bei dem es die Möglichkeit zu einem innen und außen wärmenden Austausch gibt.

Der Abschied aus Altersgründen ist klar umrissen, der Anfang kommendes Jahr in der Kirche von Jänkendorf muss hingegen noch genaue Konturen annehmen. Reinhard Müller erläutert: „In den kommenden Jahren soll die Vorbereitung zu einer ’Weihnachtskirche’ durch eine Gruppe, eventuell als Verein organisiert werden. Unter den Emporen in hinteren Teil, eventuell auch in Nebenräumen sollte das machbar sein. Für meine Frau und mich ist das mit einem fließenden Übergang verbunden.“ Der neue Ausstellungsort in der Kirche zu Jänkendorf passe zudem auch gut, weil das Fensterbild über dem Altar die Krippenszene mit dem Jesuskind zeigt.Die Idee Schloss Krobnitz sei damit verworfen.

Till Scholtz-Knobloch / 20.12.2025

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