Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Jüdisches Leben in Deutschland

Jüdisches Leben in Deutschland

Ein jüdischer Kantor im vollen Ornat jongliert professionell mit dem Fußball. Foto: Rafael Herlich

Löbau. Ein jüdisches Lebensmittelgeschäft in Berlin, eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, Polizisten, die eine Synagoge in Frankfurt bewachen – das sind einige Momentaufnahmen der Fotoausstellung „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“. 51 Aufnahmen der Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich dokumentieren jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2015. Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch ha-Schana oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge oder ein Plakat mit einem Judenstern, das ein Polizist entfernt. Die Ausstellung will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage: „Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?“

„Schalom“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk Oberlausitz e.V. Die Vernissage findet am Sonntag, 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, um 14.00 Uhr, mit Nina Fridman, Leiterin der Fachstelle für jüdische Wohlfahrtspflege beim Landesverband Sachsen der jüdischen Gemeinden, in der Heilig-Geist-Kirche Löbau statt. Musikalisch untermalt wird die Eröffnung durch drei Zittauer Musiker an Geige, Bass und Klarinette. Dazu sind alle Interessenten herzlich eingeladen.

Der Tag klingt ab 19.00 Uhr mit einer Abendmusik im Kerzenschein in Form von geistlicher Vokalmusik aus. Bis zum 6. Oktober besteht jeweils samstags und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Der Eintritt ist frei.
Wer Interesse hat, mit einer Gruppe, einer Schulklasse oder einem Gemeindekreis in die Kirche zu kommen, kann sich gern im Pfarramt Löbau melden.

Der Diakoniewerk Oberlausitz e. V. ist gemeinnütziger Träger von Einrichtungen für behinderte Menschen im Landkreis Görlitz und Bautzen. Unter anderem auch der berufsbildenden und allgemeinbildenden Schulen in der Rosenstraße 8a in Löbau.

Redaktion / 07.09.2019

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel