Kulthexe Baba Jaga bald in weiterer Gesellschaft

Die russische Kulthexe Baba Jaga im Märchengarten Oybin ist ein richtiger Hingucker. Foto: privat
Der Endspurt läuft: Bis zum 15. Juni kann noch auf eine gemeinsam initiierte Aktion von Modellbauer Sebastian Sonsalla und der Gemeinde Oybin für lebensgroße Figuren für den Märchengarten in Oybin gespendet werden. Jeder Cent hilft dabei wirtschaften.
Oybin. „Wir möchten durch einen Verein von Kettensägenkünstlern lebensgroße Märchenfiguren herstellen lassen, um den Märchengarten aufzuwerten“, sagt Sebastian Sonsalla. Für ein zweites Kettensägenrevent Ende August, Anfang September sei deshalb schon weit im Voraus das Projekt „99 Funken“ gestartet worden. „Je mehr wir an Spenden einnehmen, desto größer können wir das Kettensägenschnitzen bei uns aufziehen“, betont er. Die Kosten dafür beziffert der Modellbauer auf eine fünfstellige Summe. Für die Spender gebe es auch Preise – ab 20 Euro zum Beispiel eine Freikarte für den Besuch des Märchengartens in Oybin, ab 150 Euro einen Eintrag auf einer Spendertafel.
Das erste Kettensägenevent mit mehreren Schnitzern am Fuße des Berg Oybin Ende Oktober 2024 war auf eine große Resonanz gestoßen.
Damals entstanden durch die Profis zum Beispiel die russische Kulthexe Baba Jaga, der Bär aus Schneeweißchen und Rosenrot, ein Drache, zwei Zwerge sowie eine moderne Märchenfigur. Künftig schwebt Sebastian Sonsalla unter anderem auch ein Rapunzelturm vor: „Die Details dazu besprechen wir aber noch. Wir werden den Künstlern auf jeden Fall Freiraum lassen, sich voll und ganz zu entfalten.“ Die lebensgroßen Figuren sollen dann in einem Märchenrätsel für Alt und Jung wiederzufinden sein.
Sebastian Sonsalla selbst behandelt die lebensgroßen Figuren einmal im Jahr mit einem speziellen UV-Holzschutzöl: „Die Kunstwerke sollen mich bei guter Pflege überleben.“ Damit das auch klappt, stehen die Figuren auf Betonfüßen und leicht erhöht, damit sie nicht direkt Nässe von unten ziehen können.
Herzstück der gesamten Schauanlage sind die Oybiner Märchenspiele des Holzschnitzers Paul Riedel aus dem Jahr 1937. Die Besucher fühlen sich dabei in eine reine Märchenwelt in Kleinformat mit Zwergen, Kühen, Tieren des Waldes und vielem mehr hineinversetzt. Die Figuren werden durch eine raffiniert ausgeklügelte Mechanik bewegt: Es war einmal in Oybin...
Die Öffnungszeiten des Märchengartens in Oybin – jeweils Mittwoch bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr.