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Schiemann macht Druck in Sachen Elektrifizierung von Bahnstrecke

Schiemann macht Druck in Sachen Elektrifizierung von Bahnstrecke

Der Bautzener Landtagsabgeordnete Marko Schiemann will die Elektrifizierung der Bahnlinie Görlitz - Dresden nicht auf die lange Bank geschoben wissen. Foto: Archiv

Bautzen. Der Landtagsabgeordnete Marko Schiemann hat von der Bundesregierung die deutliche Beschleunigung aller Verfahren zur Elektrifizierung der Bahnstrecke Görlitz - Dresden gefordert. In einer am Freitag veröffentlichten Medieninformation schrieb der CDU-Politiker: „Wir können uns mit diesem Schneckentempo nicht zufrieden geben. Wir brauchen jetzt Klarheit zur Gesamtfinanzierung und Umsetzung des Projektes bis 2026.“ Die Bahnlinie sei nicht nur eine regionale Verbindung, sondern Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes mit internationaler Bedeutung.

Seit 2019 ist die Elektrifizierung auf polnischer Seite bis Breslau fertiggestellt. Der Lückenschluss für die circa 100 Kilometer von der Neiße bis zur Landeshauptstadt müsse nun endlich erfolgen. „Diese Bahnstrecke hat für uns die gleiche Bedeutung wie die Bahnverbindung Köln-Aachen-Brüssel. Mit dem Lückenschluss soll endlich die durchgängige elektrifizierte Schienenverbindung zwischen Osteuropa und Westeuropa hergestellt sein. Deshalb brauchen wir jetzt die klare Zusage der Bundesregierung zur Beschleunigung der Gesamtbaumaßnahme“, betonte der Spreestädter.

Noch stärkere Anstrengungen erwartet Marko Schiemann im Freistaat Sachsen besonders von der Deutschen Bahn. „Die Elektrifizierung hat für den Strukturwandel in der Lausitz eine große Bedeutung. Damit wir Unternehmen für die Lausitz gewinnen, braucht es die Elektrifizierung genauso wie den zügigen sechsspurigen Ausbau der Autobahn A 4 zwischen Dresden und Görlitz. Ansiedlungswillige Unternehmen und auch Hochschulansiedlungen benötigen die Sicherheit, dass ihnen zukünftig eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung steht“, ist der Politiker überzeugt. In der Vergangenheit hatte er immer wieder Druck auf die Entscheidungsträger in Berlin und Dresden ausgeübt - zweitweise auch zusammen mit anderen Amtskollegen aus der Region.

Redaktion / 15.01.2021

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