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Liberal, konservativ und gegen den Konsumzwang

Liberal, konservativ und gegen den Konsumzwang

Harald Twupack bei einem Fahrradfest in Dresden Foto: privat

Der Niederschlesische Kurier stellt Ihnen die Direktkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl am 26. September auf eine sehr persönliche Weise vor. Dieses Mal Harald Twupack der für die Liberal-Konservativen Reformer (LKR) antritt. Diese hatten sich 2015 unter dem einstigen AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke von der AfD abgespalten und sehen einen Schwerpunkt in der Kritik deutschen Europapolitik sowie die Politik der EU-Kommission. Harald Twupack ist 1962 geboren, verheiratet, Vater zweier volljähriger Töchter und dreifacher Großvater. Er ist in Görlitz bekannt für sein langjähriges Engagement im Stadtrat und an der Spitze des NFV 09 Gelb-Weiß.

Herr Twupack, gibt es ein Schlüsselerlebnis, wieso Sie angefangen haben, sich in der Politik zu engagieren?

Harald Twupack: Ich war schon immer ein politisch interessierter Bürger, ob zu DDR-Zeiten oder nach der Wende. Ein solches Schlüsselerlebnis hat es bei mir gegeben. Richard von Weizsäcker als Bundespräsident hatte den früheren Kirchenjuristen Heitmann als unbescholtenen, konturenlosen Nischenossi abqualifiziert. Als konturenloser Nischenossi wollte ich nicht durch Deutschland gehen bzw. mich bezeichnen lassen und habe mich fortan aktiv in die Bürgergesellschaft eingebracht.

Welche charakterlichen Züge würden Sie sich selbst zuschreiben?

Harald Twupack: Ich bin ein Widder und es wird mir nachgesagt, dass ich bestens die Charakterzüge des Sternbildes erfüllen würde. Es ist schwierig sich selbst einzuschätzen, aber starker Wille, Zielstrebigkeit verbunden mit Idealismus, Ehrlichkeit und Leidenschaft für die Sache zähle ich zu meinen Stärken. Ungeduld, mitunter Detailverliebtheit und eine gewisse Sturheit im Vorwärtsgang müssen nicht unbedingt Schwächen sein. Manchmal stehe ich mir selbst im Weg. Ich möchte die Menschen begeistern, mitreißen und Helfer sein.

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Harald Twupack:  Ich bin kein Feinschmecker, lebe vegetarisch. Deutsche Hausmannskost, besonders Eintöpfe und Kartoffelgerichte aller Art mag ich, von Appernmauke über schlesische Kartoffelpuffer bis Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark.

Gibt es eine Redewendung oder eine politisch sehr häufig genutzte Floskel, die Sie bewusst meiden und falls ja: Aus welchem Motiv?

Harald Twupack: „Wir schaffen das“ (Angela Merkel). Ich denke, wir Deutschen schaffen fast alles, wenn die Voraussetzungen stimmen und der Wille vorhanden ist.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Harald Twupack: Es lag in der Familie, ich wollte wie mein Vater Berufskraftfahrer werden, am besten Fernfahrer, aber mit der DDR-Kultserie „Zur See“ musste es dann Funker auf der „MS Fichte“ sein.

Einmal angenommen, Sie würden einem Verein oder einer Institution im Landkreis Görlitz einen Millionengewinn zuteilen dürfen. Wer wäre Ihr Begünstigter und warum?

Harald Twupack: An einem solch großen Gewinn möchte ich dann einige teilhaben lassen. Zunächst würde ich den Gewinn gut anlegen und mit Überlegung für Familie, Bedürftige und Heimatvereine in und um Görlitzer für Nachwuchsfußball bis Kultur einsetzen. Meine freie Kirchengemeinde geht nicht leer aus. Privat gibt es auch noch ein paar Wünsche.

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch und wieso haben Sie zu diesem Buch gegriffen?

Harald Twupack: Ich bevorzuge populärwissenschaftliche Literatur. Mein Interesse geht in vielerlei Richtungen, mitunter was mir gerade über „den Weg“ läuft, von Wissenschaft über Politik bis zum wahren Leben und die Bibel gibt mir dabei die Lebensrichtung vor. Eine Neuerscheinung habe ich mir gekauft: „Aufs Land“ von Ernst Paul Dörfler. Dieses Buch wird es auf meinen Nachttisch schaffen. Hier geht es um Wege aus der Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang.

Till Scholtz-Knobloch / 16.09.2021

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