Mancher schließt für immer – zwei eröffnen neue Eisdiele!

Sebastian Hübscher und Carina Kopke haben ganz gegen den Trend ihre Eröffnung in der Coronakrise vollzogen.

Görlitz. Auch wenn ab Montag zumindest wieder Läden bis 800 qm Verkaufsfläche öffnen können, macht manch ein Unternehmer in der Krise schlapp und schließt für immer. Ganz gegen den Trend haben Sebastian Hübscher und Carina Kopke das herrliche Spazierwetter am Sonnabend genutzt, um ihr Eiscafé in Görlitz zu eröffnen.

„Wir haben immer einen Standort für ein Eiscafé gesucht und sind mit dem alten Büchtemannkiosk an der Straßenbahnhaltestelle Büchtemannstraße nun fündig geworden“, freut sich der aus Forst (Lausitz) stammende Neuunternehmer, der mit seiner Partnerin durch einen Crepes-Verkauf auf Festen in der Region als gastronomischer Kleinunternehmer bereits bekannt ist. Das neue Eiscafé ist nun der Versuch einen festen Standort zu etablieren, was nicht heißen würde, dass Crepes auf den Festen künftig fehlen müssen. „Mal sehen, wie es sich entwickelt“, sagt die Königshufenerin Carina Kopke. Zurzeit müssen beide – wie andere Gastronomen auch – auf die Bewirtung im Inneren des seit etwa drei Jahren leerstehenden früheren Kiosks verzichten und ihre Speisen nur „to go“ anbieten. Bei Speiseeis natürlich kein Problem. Später soll natürlich eine Bestuhlung folgen. Dann soll auch Kuchen oder eben Crepes im Angebot stehen. „Wir haben schönes Wetter, das Eis ist da, da kann es heute eben losgehen“, meint Sebastian Hübscher, während sich trotz bislang fehlender Werbung schon wieder eine kleine Schlange bildet. „Eigentlich wollten wir schon Ostern öffnen. Aber in diesen Tagen gab es natürlich auch bei Eis noch Lieferverzögerungen“.