Maria ist nicht mehr verborgen

Mit der Einweihung der Statue wird ein weiterer Schritt getan, Schloss und Park wieder für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen.
Schirgiswalde. Die Marien-Statue im Schirgiswalder Pius-Park ist wieder sichtbar gemacht worden. Wie Familie Kramer als Eigentümerin des Pius-Hauses, zu dem der Park gehört, im Amtsblatt der Stadt Schirgiswalde-Kirschau mitteilt, war das Kunstwerk jahrelang unter einer Blechhaube verborgen. „Mit der Einweihung der Statue wird ein weiterer Schritt getan, Schloss und Park wieder für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen“, schreiben Familie Kramer sowie Peter Jungnitsch von der Kolpingfamilie Schirgiswalde und Veit Jungnitsch vom CDU-Stadtverband, die an der feierlichen Enthüllung mitgewirkt hatten. Die Restaurierung der Statue sei geplant und weitere Veranstaltungen im Pius-Park seien ausdrücklich erwünscht. Das manchmal auch als Schirgiswalder Schloss bezeichnete Pius-Haus wurde im 17./18. Jahrhundert im Stile des Barock erbaut und von den Bautzener Bischöfen als Sommerresidenz genutzt. Die Anlage des Parks erfolgte 1833 durch den damaligen Bischof Mauermann. Auch nach 1945 verblieb das Anwesen in kirchlichem Besitz und diente als „Heim der Fürsorge“ sowie als Kindergarten. Seit dessen Auszug 2006 stand das historisch bedeutsame Gebäude leer. (Quelle der historischen Angaben: www.sachsens-schloesser.de) Im Volksmund wird es auch als „Castel Gandolfo“ bezeichnet, in Anlehnung an die Sommerresidenz der Päpste in der Nähe von Rom. In einem Verkaufsexposé für eine im Jahre 2019 geplante Versteigerung war das Pius-Haus als stark sanierungsbedürftig bezeichnet worden.