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Nach Europeada 2016 zurück in der Heimat

Nach Europeada 2016 zurück in der Heimat

Nach dem 1:0 gab es für die sorbischen Spielerinnen und ihre Fans kein Halten mehr. Fotos: Jörg Stephan

Die Europeada 2016 ist Geschichte. Die beiden sorbischen Mannschaften sind am vergangenen Wochenende aus Südtirol in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Woche war für die Amateurfußballer und -fußballerinnen anstrengend, aufregend und auch ein klein wenig erfolgreich.

Landkreis Bautzen. Bei der Europeada handelt es sich um die Fußballeuropameisterschaft der sprachlichen Minderheiten in Europa. Insgesamt 24 Herren- und sechs Damenmannschaften waren dazu nach Südtirol gereist. In der Gruppenphase gelang es den beiden Teams trotz Kampfgeist und Mannschaftsleistung nicht, ein Spiel zu gewinnen.

Der guten Laune bei Fans und Spielerinnen tat dies keinen Abbruch. So richtig jubeln konnten alle nach dem Spiel um Platz fünf. Gegen die Rätoromanen gelang ein 1:0-Sieg. Fans und Mannschaft versammelten sich nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen und tanzten den berühmten sorbischen Rundtanz.

Die Männer spielten einen Tag später um Platz 13 gegen die Nordfriesen. Da die Mannschaft verletzungsbedingt nur noch auf acht Spieler zurückgreifen konnte, streiften sich spontan Sportler der Manx, einem Volk, das auf der Insel Man in der Irischen See beheimatet ist, das nordfriesische Trikot über. Später tauschte sogar ein sorbischer Fußballer sein Shirt und spielten in den Reihen der Nordfriesen. Nach 60 Minuten siegten die Sorben mit 9:0.

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Zu einem Schützenfest für die Wubranka wurde das Spiel um Platz 13 gegen die Nordfriesen.

Und statt auf dem 13. stand die Wubranka zum Turnierende sogar auf dem 12. Platz. Grund dafür waren Tumulte unter den Spielern bei der Halbfinalpartie zwischen den Kroaten in Serbien und den Okzitaniern aus Südfrankreich. Die Turnierleitung brach das Spiel ab, schloss das kroatische Team vom Spielbetrieb aus und verbannte die Mannschaft auf den letzten Platz. Der dritte Platz im Turnier wurde der Mannschaft Team Koroska/Kärnten zugesprochen, alle weiteren Mannschaften wurden entsprechend um einen Platz vorgereiht. Sieger der Europeada wurden bei Frauen und Männern die Mannschaften aus Südtirol.

Die ausführlichen Spielberichte zu den Turniertagen sind im Internet nachzulesen.

Katrin Kunipatz / 05.07.2016

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