Neißstraße ist fertig saniert
Das historische Pflaster bestimmt weiterhin das Bild der Neißstraße. | Foto: Stadtverwaltung
Görlitz. Die Neißstraße im Herzen der Görlitzer Altstadt ist saniert. Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde dieser Teil der ehemalige Handelsstraße Via Regia vor wenigen Tagen für den Verkehr freigegeben. Jetzt folgt ein Verkehrsversuch zur Einrichtung einer Fußgängerzone Neißstraße, um die touristische und die gewerbliche Nutzung noch besser in Einklang zu bringen.
Während die Stadt Görlitz die Verantwortung für den Pflasterstraßenbau inne hatte, haben sich die Stadtwerke Görlitz um den unterirdischen Bauraum gekümmert. Und weil die Neißstraße inmitten der Görlitzer Altstadt liegt, ist die Sanierung von der Materialauswahl bis zur Gestaltung der Verkehrsfläche mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.
Dass die Neißstraße so grundsätzlich angepackt werden musste, lag am Alter der Kanäle und Leitungen im Erdreich – und der Bedeutung der Straße als Verbindungsachse zwischen Neiße und Stadtzentrum. Eine zusätzliche Herausforderung bildete das als gefährdet eingestufte Gebäude Neißstraße 24. Die Pflasterung ist in einer Mörtelschicht eingelassen und nicht wie üblich in feinem Sand. Die darunter befindliche Betontragschicht mit Dehnungsfugen sichert die Stabilität der Straße trotz ihrer recht starken Neigung. Beide Auftraggeber – also die Stadt und die Stadtwerke Görlitz – haben zusammen bei dieser Straßensanierung mehr als eine Million Euro investiert. Bei der Finanzierung half die Förderung aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz.