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Neuer Verein gründet sich

Neuer Verein gründet sich

Schaut hoffnungsvoll nach vorn: Mitbegründer Sven Türpitz vor dem neuen Vereinsdomizil – der einstigen Doberschauer Schule. Foto: RK

Doberschau-Gaußig. Am Ende wird es nun doch kein klassischer Feuerwehrförderverein werden. Zahlreiche Doberschauer haben sich zuletzt während einer Informationsveranstaltung dafür ausgesprochen, vielmehr einen Heimatverein zu gründen, der sich für unterschiedliche Belange im Ort stark machen soll. Das Dorfleben sei mehr als die Feuerwehr, hieß es zur Begründung. Bevor dieser am kommenden Mittwoch, 14. August, 19.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus nunmehr seine Geburtsstunde erlebt, sind noch einige letzte Vorbereitungen zu treffen. „Unter anderem lassen wir die Satzung von einem Notar überprüfen, damit wir rechtssicher starten können“, sagt Sven Türpitz. Zusammen mit der designierten Vorsitzenden Christina Proske und Martin Opitz hat er das Unterfangen ins Rollen gebracht. 

Ein Ziel sei es, den Kameraden der Ortswehr Arbeit abzunehmen. Das betreffe beispielsweise die Organisation und Ausrichtung von Festen. Ein weiterer Schwerpunkt der künftigen Vereinsaktivitäten könnte die Unterstützung des Heimatmuseums und der Bibliothek werden. „Dort sind jeweils ehrenamtliche Kräfte im fortgeschrittenen Alter tätig“, weiß Sven Türpitz. „Ich denke schon, dass wir mit unserem Verein in der Lage sind, die beiden Einrichtungen auf Dauer zu erhalten.“ Darüber hinaus ist angedacht, bei Bedarf auch anderen Gruppierungen unter die Arme zu greifen. 

Indes sind es bis zur ersten Bewährungsprobe nur noch wenige Tage. Am 23. August steht das 115-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Doberschau an und das soll gebührend gefeiert werden. „Gemeinsam mit den Floriansjüngern, die die Veranstaltung noch einmal auf die Beine stellen werden, wollen wir den kleinen und großen Besuchern mehrere Attraktionen bieten“, meint Sven Türpitz. Dazu zählen nicht nur die angeforderte Hüpfburg und ein Hubsteiger, um aus luftiger Höhe einen Blick auf den Ort zu erhalten. „Die Organisatoren haben sich auch noch andere Dinge einfallen lassen. Wir werden das Personal stellen, damit die Kameraden ihren Geburtstag ohne jeden Stress feiern können. Dazu erwarten wir zahlreiche Gäste.“ Nur einen Monat später am 21. September werden die Vereinsmitglieder erneut gefordert. Dann ist es Zeit für das Familienfest, das mit Spiel und Spaß für Jung und Alt sowie Kaffee und Kuchen lockt. In der Adventszeit winkt eine weitere Herausforderung. „Wir werden mit hoffentlich vereinten Kräften erstmals den Weihnachtsmarkt in Eigenregie stemmen.“
 
Sven Türpitz geht fest davon aus, dass zunächst 25 Männer und Frauen den noch zu wählenden Vorstand bei seiner Tätigkeit unterstützen werden. „Einbringen kann man sich künftig in den Verein, indem man beispielsweise Buden mit aufbaut, das Festgelände absichert oder Speisen zubereitet“, fügte der 55-Jährige hinzu. Die notwendige Ausrüstung werde von der Feuerwehr übernommen. „Dafür benötigen wir noch eine entsprechende Unterstellmöglichkeit. Eine Anfrage bei der Gemeinde läuft. Von ihr haben wir aber bereits eine Zusage erhalten, wonach wir für Vereinszusammenkünfte Räumlichkeiten in der ehemaligen Doberschauer Schule nutzen dürfen. Wir sind ihr dafür sehr dankbar.“ 

Dank gelte aber auch den Feuerwehrmännern und -frauen, die Sven Türpitz und seinen Mitstreitern bislang auf unterschiedlichste Art und Weise entgegengekommen sind. Für den Doberschauer steht fest: „Auf dieser Grundlage wird das Ganze eine fruchtbare Geschichte, um wieder Leben ins Dorf zu bringen.“

Roland Kaiser / 12.08.2019

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