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Niederländer üben in der Oberlausitz Militäreinsatz

Niederländer üben in der Oberlausitz Militäreinsatz

Niederländische Streitkräfte üben Anfang Februar in der Oberlausitz für ihren bevorstehenden Einsatz im Baltikum. Dabei werden in der Region auch Aufklärungsfahrten mit dem Fahrzeugtyp Fennek absolviert. Pressefoto

Region. Panzergrenadierbataillon übt in der Oberlausitz: Ab dem kommenden Dienstag werden sich rund 100 niederländische Soldaten am Manöver „Trojan Horse“ beteiligen. Einschränkungen oder Beeinträchtigungen im Verkehr beziehungsweise der Nachtruhe in den Landkreisen Görlitz und Bautzen sind in dem Zusammenhang zunächst nicht zu erwarten, teilte das Landeskommando Sachsen der Bundeswehr mit.

„Die mit dem Spähwagen Fennek ausgestatteten Einheiten gehören zum Panzergrenadierbataillon 44 und zur Brigade Aufklärungskompanie 43, die seit wenigen Tagen für knapp drei Wochen mit insgesamt 500 Soldatinnen und Soldaten auf dem Truppenübungsplatz in der Oberlausitz üben“, sagte ein Sprecher.

Schwerpunktmäßig sollen unterschiedliche Szenarien und Schießvorhaben mit Schützenpanzern und Infanteriesoldaten auf dem Bundeswehrgelände trainiert werden. Diese seien Teil der Vorbereitung für einen künftigen Einsatz im Rahmen der NATO in Litauen. Die niederländische Truppe werde im Baltikum ab 2023 zum Einsatz kommen. „Neben der Möglichkeit, Gefechtssituationen im scharfen Schuss ausschließlich auf dem Übungsplatz zu trainieren, bietet das hügelige Terrain von der Oberlausitz über Bautzen bis nach Zeithain ideale Voraussetzungen für die Spähkompanie des Kampfverbandes, führte der Sprecher des Landeskommandos weiter aus. In dem Fall sollen Grundlagen und Verfahren der Aufklärung und ausdrücklich keine Gefechtshandlungen einstudiert werden, beruhigte er die Menschen fernab des Truppenübungsplatzes.

Das Panzergrenadierbataillon aus dem 730 Kilometer entfernten Havelte im Norden der Niederlande gehört den Angaben zufolge zur Mechanisierten Brigade 43. Diese wiederum sei seit 2016 fest in die deutsche 1. Panzerdivision der Bundeswehr integriert. Beim Fennek, der nach dem Wüstenfuchs benannt wurde, handele es sich um ein militärisches Spähfahrzeug in der Größe eines geräumigen SUVs. Rund 30 dieser Fahrzeuge habe der Niederländische Kampfverband zu Übungszwecken ihrer Panzerabwehr- und Spähfähigkeit in die Oberlausitz mitgebracht. Auch die Bundeswehr verfüge über solche Modelle in unterschiedlichen Konfigurationen.

Bei Fragen zur Übung können sich Bürger an das zuständige Landeskommando Sachsen wenden – und zwar unter (0351) 823 4235 oder E-Mail.

Redaktion / 28.01.2022

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Kommentare zum Artikel "Niederländer üben in der Oberlausitz Militäreinsatz"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Hubbl schrieb am

    Liebe Brigitte Kittler,
    sehr richtig. Bleibt von mir aus nur noch zu erwähnen das diese unsinnige Kriegsspielerei gegen den 2+4-Vertrag verstösst. Dort war festgelegt keine ausländischen Militörs auf dem Gebiet der ehemaligen DDR.

    Und deswegen an Alle Bürger: Geleiten wir die Kriegstreiber nach Hause!

    Hubert Augustin

  2. Brigitte Kittler schrieb am

    Warum lassen wir es zu, dass Soldaten in der Oberlausitz Krieg spielen. Die NATO spielt mit dem Gedanken, Krieg mit Russland zu provozieren. Die Bevölkerung möchte keinen Krieg mit Russland. Die russische Bevölkerung möchte das auch nicht. Warum lassen wir uns von Amerika missbrauchen? Deutschland muss die NATO verlassen und alle Soldaten von Auslandseinsätzen zurück holen. Hat unsere Armee bzw. Deutschland aus der Geschichte nichts gelernt? Wollen wir wieder die Lunte zünden? Ich möchte, dass unsere Kinder und Enkel in Frieden aufwachsen und keinen Krieg erleben müssen. Den nächsten Krieg überlebt auch die Erde nicht.
    Das ist meine Meinung.
    MfG
    Brigitte Kittler

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