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Oberlausitz-Klinik mit zwei neuen Herzkatheterlaboren

Oberlausitz-Klinik mit zwei neuen Herzkatheterlaboren

Der Bau der beiden neuen Herzkatheterlabore erfolgte bei laufendem Klinikbetrieb im Bestand der bisherigen Räumlichkeiten. Foto: Oberlausitz-Kliniken/Steffen Unger

Bautzen. Die Oberlausitz-Kliniken Bautzen stärken mit zwei neuen Herzkatheterlaboren die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Ausbau ist ein wesentlicher Bestandteil der Medizinstrategie 2030, die die künftige Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig sichern soll.

Hintergrund des Großprojekts ist die Berufung zum Schwerpunktversorger durch das Sächsische Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Januar 2024. Einerseits eine Auszeichnung, verpflichtet diese andererseits die Kliniken, ihr Leistungsangebot an den steigenden medizinischen Bedarf anzupassen – insbesondere angesichts des demographischen Wandels. Eine umfassende und tiefgreifende Versorgungsmarktanalyse lieferte hierfür die Grundlage.
„Mit unserer Medizinstrategie 2030 schaffen wir ein medizinisches Angebot, das zukunftssicher, innovativ, patientenorientiert und wohnortnah ist“, betont Geschäftsführer Jörg Scharfenberg. „Gerade im Bereich der Herzmedizin wächst der Bedarf kontinuierlich – diesem begegnen wir nun konsequent.“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bereits heute die häufigste Todesursache in Deutschland – und ihr Anteil wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Der demographische Wandel sorgt dafür, dass immer mehr Menschen in der Region älter werden und häufiger an koronaren Herzerkrankungen, Herzklappenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen leiden.
„Studien zeigen, dass der Bedarf an invasiver Kardiologie bis 2030 um bis zu 20 Prozent steigen könnte. Mit dem Ausbau unseres Angebots reagieren wir vorausschauend auf diese Entwicklung“, so Jörg Scharfenberg weiter. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen vermeiden, dass Patientinnen und Patienten für lebenswichtige Eingriffe weite Wege auf sich nehmen müssen – stattdessen bieten wir Spitzenmedizin direkt vor Ort.“
Bereits im März 2025 hat Prof. Dr. Steffen Schön mit seinem Team in Bautzen die Arbeit aufgenommen, das bestehende kardiologische Angebot ausgebaut und so ein starkes Kardiologisches Kompetenzzentrum für die gesamte Region etabliert. Das Leistungsspektrum der Klinik wurde im Zuge dessen erheblich erweitert – unter anderem um die interventionelle Kardiologie, Rhythmologie sowie die Behandlung struktureller Herzerkrankungen.

Zu den neuen Behandlungsmöglichkeiten zählen unter anderem die kathetergestützte Behandlung sämtlicher Herzrhythmusstörungen, die katheterbasierte Reparatur von Herzklappen, die kathetergestützte Schlaganfallprävention und neue Verfahren zur Behandlung von Lungenembolien. Um diese innovativen Eingriffe wohnortnah anbieten zu können, war der Ausbau der technischen Infrastruktur dringend erforderlich.
Der Bau der beiden neuen Herzkatheterlabore erfolgte bei laufendem Klinikbetrieb im Bestand der bisherigen Räumlichkeiten – eine Herausforderung für alle Beteiligten. Insgesamt wurden knapp 5,8 Millionen Euro investiert. 
Dabei wurden nicht nur die beiden neuen Katheterlabore eingebaut, sondern auch die bisherige Funktionsdiagnostik umgebaut.Insgesamt stehen im Krankenhaus Bautzen damit drei Herzkatheterlabore zur Verfügung.
„Mit dem Ausbau setzen wir ein klares Zeichen für die Region: Herzmedizin auf höchster Behandlungsqualität – mitten in der Oberlausitz“, unterstreicht Prof. Dr. Schön. 

PM / 26.05.2025

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