Pferdeball in Niesky als Dresdner Opernball der Region

Die Mischung ist Erfolgsrezept des Niederschlesischen Pferdeballs, wozu auch das Kitzeln der Lachmuskeln gehört. Foto: L. Bergmann

Wieder einmal flogen beim Pferdeball in Niesky die Löcher aus dem Käse. Foto: Lisa Bergmann

Niesky. Mit dem Niederschlesischen Pferdeball beginnt traditionell das Veranstaltungsjahr des Reit- und Fahrvereins „Wehrkirch“ Horka e.V. und beweist damit, dass nicht nur der Dresdener Semper-Opernball mit eleganten Kleidern und schicken Anzügen aufwarten kann. Im ausverkauften Bürgerhaus in Niesky feierten über 450 Freunde des Pferdesports bis tief in die frühen Morgenstunden.

Bereits zum 24. Mal öffneten sich am 27. Januar die Tore des Niederschlesischen Pferdeballs. Durch die einleitenden Worte des Vereinsvorsitzenden Matthias Barth werden inzwischen nicht nur regionale wie überregionale Reitsportler und Funktionäre, sondern auch Personen des öffentlichen Lebens begrüßt. „Vor allem ist der Pferdeball aber auch die beste Gelegenheit, sich bei den zahlreichen Sponsoren zu danken, die teilweise seit Jahrzehnten die Aktivitäten unterstützen“, betont der Vorsitzende gegenüber der Redaktion. Gerade Großveranstaltung, wie das Pfingstturnier auf der Festwiese zwischen Niesky und Horka, wären ohne ihren beständigen Einsatz nicht möglich.

Das Geheimnis des Erfolgs des Balls über die letzten Jahre ist wohl die bunte Mischung aus Tanz, kulinarischen Köstlichkeiten und einem abwechslungsreichen Programm. Neben Showeinlagen des Akrobatikteams Niesky und der Showtanzformation Dance Attack aus Weißwasser, steht in jedem Jahr der Sketch der Mitglieder des RFV „Wehrkirch“ Horka e.V. im Mittelpunkt. Bei dem es selbstverständlich auch die ein oder andere Anekdote aus der Welt des Pferdesports gibt, aber auch das ein oder andere gesellschaftliche Ereignis aufs Korn genommen wird.

Der Pferdeball hat es sich aber auch zur Aufgabe gemacht Sportler der Region für ihre herausragenden Leistungen im Sattel oder an den Leinen zu würdigen. In diesem Jahr erhielten die Dressurreiterinnen Tina Kage (Rosenhof Görlitz) und Doreen Lange (Gestüt Kodersdorf) sowie der junge Vielseitigkeitsreiter Max Haußer-Knabe (Großhennersdorf) die Ehrung aus den Händen vom Vereinsvorsitzenden und Präsidenten des Landesverbands Pferdesport in Sachsen Matthias Barth, Dr. Axel Geide, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins sowie Kreisreiterverbandsvorsitzendem und Thomas Voß, Schatzmeister des Landesverbands Pferdesport Sachsen. Eine kurze Videobotschaft sendete außerdem Marvin Jüngel, der Gewinner des Hamburger Derbys 2023, an die Gäste im Saal. Da er sich im Springstall von David Will im hessischen Dagobertshausen auf die kommende Saison vorbereitet, konnte er nicht persönlich in Niesky anwesend sein.
Gewürdigt wurden für ihre Einsatzfreude unter anderem die beiden Vereinsmitglieder Laura Röhle und Antje Michaelis-Krausche sowie ihre beiden Ehemänner. Über Gutscheine für ein örtliches Eiscafé dürften sich die „tatkräftigen Jugendlichen Willi, Luis, Linus und Anton sowie Gina und Anna“ freuen, lässt der Verein wissen.

Nach dem offiziellen Teil konnte natürlich auch ordentlich das Tanzbein geschwungen werden. Musikalisch begleitet wurde der Abend von DJ Markus Förster, der von Walzer, über die Tanzschulklassiker Cha-Cha-Cha und Rumba bis hin zu Disko-Fox alle Wünsche bedient. Für die jüngere Generation und jung gebliebenen geht es im Untergeschoss auf dem zweiten Dancefloor zu moderner Chartmusik mit DJ Paul Lehmann zur Sache.

Notieren kann man sich bereits den 25. Januar 2025. Dann findet der 25. Niederschlesischen Pferdeball statt.