Polizei vermasselt mutmaßlichen Autodieben die Tour

In Eibau endete für diesen geklauten Hyundai die Fahrt an einem Zaun. Der angerichtete Schaden geht in die Tausende. Foto: Polizei
Region. Nach einer Verfolgungsjagd durch die Landkreise Bautzen und Görlitz hat die Polizei in der Nacht zum Montag zwei mutmaßliche Autodiebe festgenommen. Nach den beiden Polen im Alter von 44 und 50 Jahren wurde schon seit längerer Zeit per Haftbefehl gesucht.
Aufgefallen waren die beiden Männer den Ordnungshütern auf der Autobahn A 4 bei Ottendorf-Okrilla. „Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen bemerkten zwei Hyundai, die in Richtung Polen fuhren“, erklärte Stunden später ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. „Eine Abfrage der Kennzeichen ergab: Gestohlen! Die Polizisten wollten die Pkw demnach zur Kontrolle stoppen. Auf Anhaltezeichen reagierten die Fahrer jedoch nicht. Zeitweise erhöhten sie sogar ihre Geschwindigkeit.“
Nahe der Anschlussstelle Weißenberg sei es den Einsatzkräften schließlich gelungen, eines der beiden Fahrzeuge, einen weißen Hyundai Tucson, zu stoppen. Daraufhin hätten bei dem 50-jährigen Fahrer die Handschellen geklickt. Sein sechs Jahre jüngerer Landsmann war da noch auf der Flucht. Die führte bis nach Eibau, wo der Wagen mit platten Reifen gegen einen Zaun stieß. Zuvor hatten die Polizisten einen sogenannten Stop-Stick ausgeworfen, über den das Fluchtfahrzeug gerollt war. Der abnehmende Reifendruck ließ es daraufhin langsamer werden. Mit Hilfe eines Hubschraubers sei es schließlich gelungen, den Mann auf einem Wohngrundstück ausfindig zu machen. Er habe versucht, sich zu Fuß aus dem Staub zu machen. Wie sich herausstellte, stand der Pole unter Drogen.
An dem Pkw entstand ein Schaden in Höhe von rund 25.000 Euro, etwa 5.000 Euro sind im Fall des demolierten Zaunes zu beklagen. Beide Tatverdächtige wurden an die Polizeidirektion Dresden übergeben.