Schnelles Internet für viele
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Bautzen. Einmesser Gerd Pohl und seine Kollegen können sich vor Arbeit momentan kaum retten. Die Mitarbeiter einer bei Rothenburg ansässigen Rohrleitungsbaufirma sorgen dafür, dass das Erdreich aufgebohrt wird, um danach unterirdisch Kabelstränge verlegen zu können. Diese werden benötigt, um bis 2020 den Ausbau des Breitbandnetzes im Landkreis voranzutreiben.
Wie bei Singwitz werden dieser Tage an mehreren Orten rund um Bautzen sowohl kilometerweise Glasfaserleitungen in die Erde gebracht als auch die entsprechende Übertragungstechnik installiert. Zusammen investieren Bund, Land und Kreis eigenen Angaben zufolge rund 105 Millionen Euro in diese Maßnahme. So soll der ländliche Raum einen Zugang zur schnellen Datenautobahn erhalten. Ziel sind Übertragungsgeschwindigkeiten jenseits der 25 Megabit pro Sekunde.
Dass Handlungsbedarf herrscht, zeigen die Zahlen. Demnach galten vor Beginn der jüngsten, flächendeckenden Breitbandoffensive noch immer rund 60.000 Haushalte und etwa 8.800 Unternehmen im Landkreis als unterversorgt. Bereits in den Jahren 2011 bis 2013 hatte es einen ersten Ausbauschritt gegeben. Noch mehr interessante Infos zum Thema gibt es unter www.breitband-bautzen.de.
