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Schon ein Jahr eher 1000 Mitarbeiter bei Accumotive

Schon ein Jahr eher 1000 Mitarbeiter bei Accumotive

Ministerpräsident Michael Kretschmer ließ sich unlängst von Daimler-Boss Dieter Zetsche die Pläne erläutern. Foto: Daimler

Die Daimler AG treibt mit Hochdruck den Ausbau des globalen Batterie-Produktionsverbunds voran und schafft so die Voraussetzungen für ihre Elektro-Offensive: Bei der hundertprozentigen Daimler-Tochter Accumotive am Standort Kamenz werden zum Jahresende rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Stuttgart/Kamenz. „Wir bewegen uns mit großen Schritten in Richtung Elektromobilität. Bei Accumotive verdoppeln wir bis Ende 2018 die Zahl der Beschäftigten und erreichen dies rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Damit steuern wir auf den Produktionsstart des EQC im Frühjahr 2019 zu“, kündigte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, während eines Besuchs des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Kamenz an. „Was hier in Kamenz in den vergangenen Jahren gewachsen ist und weiter wächst, ist eine wichtige Investition für Europa, für Sachsen und für die Lausitz. ... Ich danke der Daimler AG für das Vertrauen in den Standort Sachsen“, so Kretschmer.


Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG in Kamenz produziert seit 2012 Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Aktuell wird mit einer Investition von 500 Millionen Euro am Standort eine zweite Batteriefabrik errichtet. Auch das Thema Ausbildung und Fachkräfteentwicklung wird am Standort groß geschrieben. Davon konnte sich der sächsische Ministerpräsident im Gespräch mit zwei Auszubildenden im Rahmen des Werksrundgangs ein Bild machen.


Im Zuge der Elektro-Offensive investiert Mercedes-Benz Cars zehn Milliarden Euro in den Ausbau seiner Elektroflotte. Bis 2022 wird das gesamte Mercedes-Portfolio elektrifiziert, so dass die Kunden in jedem Segment verschiedene elektrifizierte Alternativen erhalten. Geplant sind deutlich mehr als 130 elektrifizierte Fahrzeugvarianten im Markt. Davon werden alleine mehr als zehn Modelle reine Elektro-Pkw sein – in allen Segmenten, vom smart bis zum großen SUV.


Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund mit insgesamt acht Fabriken an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Dazu gehören in Deutschland Kamenz und Stuttgart-Untertürkheim mit je zwei Batteriefabriken sowie Sindelfingen, Peking (China), Bangkok (Thailand) und Tuscaloosa (USA).


Die zweite Batteriefabrik in Kamenz ist als CO2-neutrale Fabrik konzipiert: Daimler setzt bereits in der Produktion auf Nachhaltigkeit. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit Geothermie die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Neben der laufenden Serienproduktion für verschiedene Plug-In- und Hybrid-Batterien in der bestehenden Fabrik werden in der neuen Fabrik weitere Linien für vollelektrische Batterieprodukte eingebracht und auf die Serienproduktion vorbereitet: So erfolgte Mitte 2018 der Einstieg in die Vorserie für den EQC, im Frühjahr 2019 beginnt der Start der Volumenproduktion. Durch den Bau der zweiten Fabrik auf einem 20 Hektar großen Grundstück vervierfacht sich die Produktions- und Logistikfläche in Kamenz auf insgesamt rund 80.000 Quadratmeter.


Auch die Nutzfahrzeuge von Daimler setzen im Zuge der Elektrifizierung ihres Portfolios auf Batterien aus Sachsen. Sowohl die Vans Vito als auch Sprinter werden zum Marktstart 2019 mit Antriebsbatterien aus Kamenz ausgerüstet sein, ebenso wie der aktuelle eCanter, der leichte Lkw der Marke Fuso von Daimler Trucks.

Redaktion / 27.11.2018

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