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Schüler demonstrieren wieder

Schüler demonstrieren wieder

Bereits im Mai zogen die jungen Leute lautstark mit Trillerpfeifen, Sprechchören und Plakaten durch Bautzen, um auf diese Weise eine bessere Klimapolitik einzufordern. Foto: Archiv

Bautzen. Die Bautzener Innenstadt soll am morgigen Freitag zum Schauplatz einer weiteren FridaysForFuture-Demonstration werden. Das teilte Jonas Löschau mit. Er leitet in der Spreestadt die Ortsgruppe der internationalen Protestbewegung. Gegen 9.00 Uhr erfolgt der Auftakt.

„Für alle Schüler, die bereits zeitig Schulschluss haben, beginnen wir am Theaterplatz mit einer Aufwärmaktion“, sagte er. „Wir werden gemeinsam die Schilleranlagen aufräumen, Musik hören und miteinander ins Gespräch kommen.“ Ab 11.00 Uhr, so sei es geplant, wird sich ein Protestzug seinen Weg von den Schilleranlagen bis hin zum Schützenplatz bahnen. „Wir wollen so laut wie möglich sein, um die schlechte Umwelt- und Klimapolitik zu kritisieren und so viele Menschen wie möglich damit zu erreichen. Demonstriert wird mit Schildern und Musik“, erklärte Jonas Löschau. „Im Anschluss wollen wir aktiv werden und der Umwelt etwas zurückgeben. Wir räumen gemeinsam die Grünalagen um den Schützenplatz auf. Bis 14.00 Uhr, so hoffen wir, werden wir soviel naturschädlichen Müll wie möglich beseitigt haben.“

Unterstützung habe der LEO-Club in Aussicht gestellt. Er wolle eine kleine Verpflegung für die Teilnehmer stellen, hieß es.

Redaktion / 04.07.2019

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Kommentare zum Artikel "Schüler demonstrieren wieder"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erhard Jakob schrieb am

    Einerseits gebe ich Hubert recht und anderseits finde ich es gut, wenn unsere Kinder gegen die Umweltverschmutzung und für den Klimaschutz in ihrer Freizeit demonstrieren. Schließlich geht es um ihre Zukunft!

    Wir brauchen die Natur! Die Natur brauch uns nicht!

  2. Erhard Jakob schrieb am

    Hubert, hart aber fair!

    Heute hängt man kein Lametta mehr an den Weihnachtsbaum sondern die besten und teuersten elektronischen Geräte!

  3. Hubert schrieb am

    Ich bin Jahrgang 50 und muss mir heute anhören, wir ruinierten der Jugend das Leben. Ich muss Euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde nachhaltig gelebt.

    Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz. Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden. Wir sammelten Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.

    Ich könnte noch mehr dieser Art der Nachhaltigkeit aufzählen, stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln, die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, die alleine wahrscheinlich einen 20 mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinierten Ihr Leben! Wir hatten keine elektronischen Spiele, unser WhatsApp waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt, wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es keins – das war für Notfälle gedacht.

    Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre Kleidung nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen. Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von Euren erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert zum Koma-Saufen, auch euer Koma-Saufen gab es früher nicht. So, und wenn ihr dann einmal so nachhaltig lebt wie meine Generation gelebt hat, dann dürft IHR gerne streiken.

    Quelle: Alfred Wechsler/Facebook

    Kommentar der Redaktion:

    Und, lieber Hubert: Wir haben das Lametta geglättet und wieder aufgehangen :-)

  4. Erhard Jakob schrieb am

    *Wir haben die Erde nicht geerbt von unseren Eltern sondern nur geborgt von unseren Kindern!*

    So gesehen müssen wir sorgsam mit den mit der Natur umgehen. Das wir das nicht tun, kann man Tag für Tag sehen. Deshalb ist es gut und richtig, dass die Menschen >vor allem die Kinder und jungen Menschen< auf diesen Missstand aufmerksam mach und dagegen demonstrieren.

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