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Schulanfänger feiert seinen großen Tag

Schulanfänger feiert seinen großen Tag

Der sechsjährige Ben aus Olbersdorf freut sich auf seine Schuleinführung. Der Junge präsentiert hier seinen neuen Ranzen. Foto: Steffen Linke

„Hurra, ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein. Ich trag auf meinem Rücken ein Ränzelein.“ Für den sechsjährigen Ben aus Olbersdorf beginnt, wie für die anderen Schulanfänger auch, am Montag, 19. August, ein neuer Lebensabschnitt.

Olbersdorf.
Der pfiffige Junge freut sich schon lange auf die Schule, „weil ich dort schlau werde und endlich lesen lerne, auch wenn ich sehr gern in den Kindergarten gegangen bin.“ In der wöchentlichen ABC-Stunde der AWO-Kindertagesstätte Bergblick ist ihm schon das erste „Handwerkszeug“ für die Schule vermittelt worden. Ben kennt bereits die Zahlen bis 100, beim ABC stockt es manchmal noch. Seine Eltern haben das Gefühl, dass ihr Sohn reif für das „neue Zeitalter“ ist, um richtig gefordert zu werden. „Er will jetzt immer mehr wissen, probiert schon Rechenaufgaben“, sagt seine Mutti Susanne. Und ihr Junior fragt sie gleich mal: „Ist 99 plus eins 100?“ „Eins – setzen“, würde wohl darauf jede Lehrerin bzw. jeder Lehrer antworten.
Ben selbst fällt der Abschied aus dem Kindergarten schwer. „Da gab es schon manche Träne“, berichtet seine Mutti. „Ich habe sehr gern mit meinen Freunden mit Legobausteinen oder im Sandkasten gespielt“, sagt er. So nach und nach haben ihn seine „Kumpel“ aber verlassen.

Denn Ben ist bis eine Woche vor dem Schulanfang in die Kindertagesstätte gegangen.
Von ihm zu Hause aus bis in die Grundschule Olbersdorf sind es circa 700 bis 800 Meter Fußweg. „Die ersten Tage bringen wir ihn zur Schule“, sagt sie. Je nach „individueller Entwicklung“ soll ihr Sohn später mit dem Roller dorthin fahren oder laufen, blickt sie voraus.

Seine offizielle Schuleinführung findet am Samstag, 17. August, um 10.30 Uhr, in der Grundschule Olbersdorf statt. Er trägt dazu ein hellblaues Hemd mit Feuerwehrmotiven darauf und je nach Wetterlage eine kurze oder lange Hose. Während der Feierstunde bekommt Ben seine circa 90 Zentimeter große Zuckertüte überreicht – unter anderem gefüllt mit Schulsachen, Süßigkeiten und einigen Überraschungen. Ihr „Haltbarkeitsdatum“ schätzt seine Mutti als „sehr langlebig“ ein. Denn: „Ben isst nicht einfach drauf los, sondern fragt, ob er sich etwas nehmen darf.“

Privat feiert die Familie den Schulanfang ihres Sohnes mit der Verwandtschaft und guten Freunden, etwa 25 Personen an der Zahl, bei einem Mittagsessen im Gasthof „Alte Schmiede Lückendorf“ sowie später im eigenen Garten bei Kaffee und Kuchen und einem leckeren Buffet. „Die Kinder können sich im Grünen austoben“, sagt sie. Ben darf an seinem großen Tag solange aufbleiben, wie er durchhält. Bis gegen 22.00 Uhr dürfte das wohl sein, schätzt seine Mutti ein. Ihr Sohn geht sogar davon aus, „dass ich länger durchhalte.“

Am Sonntag vor dem Schulanfang packen die Eltern zusammen mit Ben den Ranzen. Und bis wann soll das ihr Junior alleine bringen? Dafür gibt es derzeit kein Datum. „Wir schauen sicher immer wieder mit hin“, antwortet sie.

Am ersten Schultag muss Ben früh um 6.00 Uhr aus den Federn. Das macht dem Jungen als Frühaufsteher überhaupt nichts aus. „Wir brauchen eigentlich nicht mal den Wecker stellen“, sagt sie. Seine Schulkameraden kennt Ben schon zum großen Teil aus dem Kindergarten. Seine Mutti kann es schlecht einschätzen, ob ihr Sohn schon solange ruhig sitzen kann in der Schule. Das Hauptproblem bei ihm sei eher, „dass er andauernd quasselt.“ Seine Eltern wünschen sich jedenfalls, dass Ben gesund bleibt, dass ihm die Schule Spaß macht und dass er viele neue Freunde kennenlernt.

Steffen Linke / 19.08.2019

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