Schweinepest: Zwei neue Befunde

Staatsministerin Petra Köpping war vergangene Woche bei Baubeginn des neuen Zauns vielgefragte Interviewpartnerin in Pechern bei Krauschwitz. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Landkreis Görlitz. Letzte Woche berichtete der NSK über die Aufstellung eines neuen, festen Zauns zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Görlitz.

Derzeit wird der mobile Schweinepestzaun – hier im Muskauer Park – nach und nach durch einen festen Zaun ersetzt. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Das Virus war erneut an je einem gefundenen Vorderlauf und einem Hinterlauf nachgewiesen worden. Die Fundorte liegen ebenfalls im Ortsteil Pechern in der Gemeinde Krauschwitz nahe der polnischen Grenze ca. 2 bzw. 4 Kilometer vom Erlegungsort des ersten positiven Wildschweines entfernt. Sie wurden vermutlich durch Prädatoren (Beutegreifer) verschleppt.
Bis 16. November wurde nun nach toten Wildschweinen gesucht, dem sogenannten „Fallwild“. „Dank der zahlreichen Helfer von Bundeswehr, Technischen Hilfswerk, der Freiwilligen Feuerwehren, dem Staatsbetrieb Sachsenforst und der Bereitschaftspolizei sowie den ortsansässigen Jägern und Hundeführern ist es uns gelungen am vergangenen Wochenende die letzten Teile des betroffenen zivilen Gebietes abzusuchen. Sie haben Hand in Hand mit unserem Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt und dem Kreisforstamt eine hervorragende Arbeit geleistet.“ vermeldete Landrat Bernd Lange am Montagnachmittag.
Nach einer Inkubationszeit von zwei bis sieben Tagen entwickeln die betroffenen Tiere hohes Fieber und schwere, unspezifische Allgemeinsymptome. Das ASP-Virus ist hoch virulent und führt nach sieben bis zehn Tagen in fast allen Fällen zum Tod des Tieres. Dieser Krankheitsverlauf erfordert eine wiederholte Durchführung der Fallwildsuche. Für den Menschen und für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich.