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Sparkasse pflanzt im Gemeindewald Cunewalde

Sparkasse pflanzt im Gemeindewald Cunewalde

Erik und Emily Trützschler, Charlene Behnisch sowie Mops Nemo brachten junge Lärchen in die Cunewalder Erde. Foto: Carmen Schumann

Cunewalde. Die Gemeinde Cunewalde verfügt über rund 1100 Hektar Kommunalwald. Doch wie überall in der südlichen Oberlausitz hat auch hier der Borkenkäfer gewütet und große Flächen mit Fichtenbestand vernichtet. Die Natur schafft es nicht alleine, die Verluste wieder auszugleichen. Der Mensch muss deshalb nachhelfen. Vor allem muss er dafür sorgen, dass man von der Fichten-Monokultur wegkommt und einen gesunden Mischwald nachfolgen lässt.

In einer gemeinsamen Aktion von Kreissparkasse Bautzen, dem PS-Lotteriesparen, der Stiftung Wald für Sachsen sowie dem Sachsenforst und der Gemeinde Cunewalde fand am vergangenen Sonnabend in der Nähe des Streitbuschweges eine Pflanzaktion statt. Dafür hatte das Gemeindeoberhaupt Thomas Martolock sogar auf den obligatorischen Start der Karnevalssaison um 11.11 Uhr verzichtet und diesen auf 19.19 Uhr verlegen lassen. Er lobte die Sparkasse, die nicht nur diese Aktion initiiert hat, sondern auch ortsansässigen Vereinen hilft, wenn Not am Mann ist.

Dirk Albers, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, gab das Lob an seine Mitarbeiter weiter, die aus allen Filialen und aus der Hauptstelle an ihrem freien Tag freiwillig den Weg nach Cunewalde angetreten hatten, um tatkräftig mitzuhelfen, eine Brachfläche wieder aufzuforsten. Insgesamt 66 Menschen waren beteiligt, darunter auch elf Kinder. Denn die Sparkassenmitarbeiter waren ganz in Familie angereist, teilweise sogar in drei Generationen. So auch Erik und Emily Trützschler, Charlene Behnisch mitsamt Mops Nemo, die junge Lärchen in die Erde brachten. 

Gepflanzt wurden aber auch unter anderem Stieleichen, Weißtannen, Winterlinden, Ulmen und Erlen, insgesamt 1950 Stück. Um das Gelände herum war ein Wildschutzzaun errichtet worden, damit die Rehe die jungen Bäume nicht schädigen können. 
Dieser Zaun muss acht bis zehn Jahre stehen bleiben, bis die Jungbäume entsprechend herangewachsen sind.

Insgesamt war ein materieller Aufwand von rund 10 500 Euro nötig, einschließlich des Zaunes und der Nachpflege. Letzteres umfasst Nachpflanzungen, falls es einzelne junge Bäume nicht schaffen. Aufgebracht wurde das Geld vor allem durch die PS-Lotterie und durch die Stiftung Wald für Sachsen. Letztere war vertreten durch Christian Steinke. Er berichtete, dass die privatrechtliche Stiftung seit ihrer Gründung 1996 schon 5 Millionen Bäume gepflanzt hat. Julia Rösch, Prokuristin der Lotteriegesellschaft der Ostdeutschen Sparkassen GmbH (PS-Lotterie) war extra aus Berlin angereist, um bei der Pfanzaktion dabei zu sein. Sie sagte, dass sich ihre Gesellschaft im 30. Jubiläumsjahr der PS-Lotterie vorgenommen hatte, in den neuen Bundesländern über 30 000 Bäume zu pflanzen. Mittlerweile sei man schon bei der stolzen Zahl von 40 000 angekommen.

Norman Schaller, Annsprechpartner für den Forstbezirk Oberlausitz beim Staatsbetrieb Sachsenforst, wies auf die Erholungsfunktion des Waldes hin, bei der aber gleichzeitig auch die Nutzungsfunktion nicht außer Acht gelassen werden könne. Deshalb sei es wichtig, neben Laubbäumen auch Nadelgehölze nachzupflanzen, die besonders widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sein müssen.

Carmen Schumann / 19.11.2023

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