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„Unser Boahnel“ lebt wieder auf

„Unser Boahnel“ lebt wieder auf

Diese Reproduktion zeigt den Bahnhof in Bernstadt um 1900 herum. Quelle: Heimatmuseum der Stadt Herrnhut

Herrnhut. Das Heimatmuseum Herrnhut präsentiert bis 28. Oktober die Sonderausstellung „Unser Boahnel“. Anlass ist die Eröffnung der Schmalspurbahn Herrnhut – Bernstadt vor 125 Jahren im Jahr 1893.
Diese gut 10 Kilometer lange Strecke führte von Herrnhut über Strahwalde, Berthelsdorf, Rennersdorf und Kunnersdorf nach Bernstadt. Die Linie war für alle diese Orte eine wichtige Verkehrsader.

1945 musste die Strecke als Reparationsleistung aber abgebaut werden und gelangte samt dem Fuhrpark in die Sowjetunion. Heute erinnern nur noch wenige Bauwerke und einige zu erahnende Streckenabschnitte an die Bahnlinie. Damit ist sie 73 Jahre nach ihrem Ende zu einem fast vergessen Kapitel regionaler Verkehrsgeschichte geworden.

Die Ausstellung erzählt die bewegte Geschichte dieser Strecke anhand vieler originaler Objekte und Dokumente der damaligen Zeit. Ein besonders seltenes Stück darunter ist die allererste Fahrkarte vom 1. Dezember 1893 mit der Nummer 0001. Modelle von Lokomotiven, Bahnhöfen und Brücken lassen die Bahnstrecke wieder lebendig werden. „Ermöglicht wurde die Ausstellung durch viele Leihgaben und andere Unterstützung, die wir von Bahnfreunden, Sammlern und Modellbauern bekommen haben“, so Konrad Fischer, Leiter des Kultur- und Fremdenverkehrsamtes und des Heimatmuseums der Stadt Herrnhut.

Die Öffnungszeiten des Heimatmuseums der Stadt Herrnhut: Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr, Samstag, Sonntag und an den Feiertagen von 10.00 bis 12.00 und 13.00 bis 17.00 Uhr.

Redaktion / 25.10.2018

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