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Unsere Region ist doch eigentlich „steinreich“

Unsere Region ist doch eigentlich „steinreich“

Anja Köhler hat auch mit eigenen Fotos zum Gelingen der Ausstellung beigetragen. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Königshain. Immer wieder wird der Landkreis Görlitz damit konfrontiert, zu den zehn ärmsten Gebieten Deutschlands zu gehören. Andererseits gilt Deutschlands östlichster Kreis im wahrsten Sinne des Wortes dennoch als steinreich.

Dies greift derzeit eine Sonderausstellung im Granitbaumuseum in Königshain auf. Im Obergeschoss des Museums kann man bis zum 31. Oktober eine Präsentation mit Fotos imposanter Felsformationen in aller Welt bewundern.

Zusammengestellt hat diese Ausstellung Anja Köhler vom das Königshainer Museum tragenden Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund. „Ein Teil der Bilder ist von mir, ein anderer – der größere – von einem englischen Freund, der Fotograf ist“, betont Köhler und erläutert: „Ich bin zufällig darauf gekommen, weil wir oft in England unterwegs sind und es auch dort so wunderbare Felsformationen gibt. Da habe ich mir gedacht – die gibt es auch woanders auf der Welt und nicht nur bei uns in Königshein“, führt sie aus.

Die Fotos zeigen nicht nur Granitensembles, sondern ebenso Kalk- und Sandstein. „Wir wollten zeigen, was die Natur schaffen kann, wenn man sie nur lässt und was wir heute als selbstverständlich hinnehmen. Mir fallen dazu z.B. die Moeraki Boulders in Neuseeland ein. Das sind Kugeln, die in der Landschaft rumliegen, als hätte sie ein Riese fallen lassen“, so Köhler. Neben Neuseeland und Deutschland finden sich jedoch auch Motive aus Luxemburg, Kanada, den USA oder Großbritannien in der Schau, die Mittwoch bis Freitag von 10.00 bis 14.30 und an Samstagen, Sonn- sowie Feiertagen von 14.00 bis 17.00 zu bestaunen ist. Mangels Platz seinen z.B. imposante Motive aus Schweden nicht mehr zum Zuge gekommen. Geplant ist zur Ausstellung noch eine Facebook-Aktion, bei der Interessierte ihre Fotos „aus steinreichen Gegenden“ einsenden können. Es lohnt sich also die Homepage des Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbundes unter museum-oberlausitz.de zu verfolgen.

Till Scholtz-Knobloch / 06.09.2020

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