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Unverhofft im Halbfinale Mitteldeutschlands

Unverhofft im Halbfinale  Mitteldeutschlands

Marie Dreher setzt sich gegen ihre Gegenspielerin sehr geschickt durch. Foto: HC Niesky

Die Nieskyer Hockeymädels qualifizieren sich durch einen Auswärtssieg bei Titelverteidiger Chemnitz am letzten Spieltag für das Halbfinale der Mitteldeutschen Meisterschaften.

Niesky. Auswärts in Chemnitz, beim Serienmeister, gibt es eigentlich nicht viel zu holen. Da geht es seit Jahren für alle Gäste nur um die Höhe des Ergebnisses. Oder doch? Die Nieskyerinnen wollten so lange wie möglich die Null vor dem Doppelpunkt um dann vielleicht den einen oder anderen Konter zu setzen. In den ersten Minuten standen die Mädels ziemlich unter Druck. Schon in Minute drei folgte die erste Strafecke, die die Nieskyerinnen aber ganz stark durch Torfrau Annabel Mimus klären konnten. Der Nachschuss ging zum Glück vorbei. Danach stabilisierte sich Niesky, Chemnitz kam zwar in den Schusskreis der Nieskyerinnen, konnte aber immer erfolgreich am Torschuss gehindert werden. In der 8. Minute hatten die Nieskyer Mädels eine Doppelchance durch Dorothé Schur, deren hohe Schrubber gleich zweimal von der Chemnitzer Torhüterin pariert wurden. Danach gab es eine Strafecke, die Janina Höher leider verunglückte und über Kastenhöhe abgeschlossen wurde. Danach konnte der HC Niesky durch eine ganz starke defensive Leistung schon im Mittelfeld stören und auch in der Abwehr überzeugen. Den Chemnitzerinnen gelang außer zwei Strafecken auch nicht viel Zwingendes im Kreis. In den Schlussminuten vor dem Pausentee erhöhte sich der Druck der Gastgeberinnen und es mussten noch zwei Strafecken abgewehrt werden. So ging es mit einem etwas glücklichen 0:0 in die Pause, für das aber in allen Mannschaftsteilen super gearbeitet wurde.

Nach der Pause begann die erwartete Chemnitzer Offensive. Trotz eines sehr jungen Teams, nur Marylene Gerschwitz ist im älteren Jahrgang, zeigten die Mädels erstaunlich viel Routine und ließen wenig zu. In der 36. Minute lag der Ball im Nieskyer Kasten, zum Glück war aber vorher ein Chemnitzer Fuß an der Kugel und der Treffer zählte nicht. Danach wurde der HC Niesky mit guten Kontern immer gefährlicher. In der 43. Minute hätte der Führungstreffer fallen müssen, als Celine Ludewig sich super durchgesetzt hatte und Fabienne Eckhardt am langen Pfosten nur ein ganz klein bisschen zu spät kam. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, Chemnitz hatte aber durch drei Ecken die größeren Möglichkeiten. In der letzten zehn Minuten wurde Niesky immer besser. Dorothé Schur hatte eine sehr gute Chance nach schönem Zuspiel von Lena Neumann, die Chemnitzer Keeperin konnte aber parieren. In der 53. Minute musste Annabel Mimusi mit einer Schlägerparade Kopf und Kragen riskieren um die Chemnitzer Führung zu verhindern. In den letzten sechs Minuten hatten die Nieskyerinnen drei Riesenkonter., die aber alle an der Keeperin vergeben wurden.

Drei Minuten vor Schluss konnte ein starker Ball auf Celine Ludewig gepasst werden. Der nicht schlechte Abschluss wurde dann mit Hilfe eines Chemnitzer Schlägers für die starke Keeperin unhaltbar gemacht wurde. Die Mädels führten nun 1:0. Die letzten zwei Minuten überstand Niesky routiniert und hatte dann dadurch beim Tabellenführer nicht ganz unverdient gewonnen. Chemnitz hatte die viel höheren Spielanteile und eine sehr gute Spielanlage aber auch der FC Bayern muss ab und zu gegen einen gut eingestellten und motivierten Underdog Federn lassen. Freiberg half dann mit einem Auswärtssieg beim ATV Leipzig und so ist der HC Niesky am letzten Spieltag unverhofft doch mit seinem jungen Team im Halbfinale.

Redaktion / 20.09.2018

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