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Verregneter Start im Erlebnisbad Cunewalde

Verregneter Start im Erlebnisbad Cunewalde

Julia Schäfer und Rico Koslowsky warten sehnsüchtig auf die ersten Badegäste. Allerdings liegt die Wassertemperatur noch deutlich unter 20 Grad. | Foto: CF

Cunewalde. Der Himmel über dem Cunewalder Erlebnisbad am vergangenen Samstag war grau. Immer wieder fing es an zu tröpfeln und der Saisonstart fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Durch die warmen Tage der vorherigen Woche war die Wassertemperatur schon 18 Grad, aber die Lufttemperatur  deutlich niedriger.

Trotzdem gab es bei der Eröffnung einzelne Stammgäste, die den Sprung ins Wasser wagten, erzählte der Schwimmmeister und Badleiter Rico Koslowski beeindruckt. An den nächsten Tagen blieben die Badegäste aufgrund der nass-kalten Wetterbedingungen gänzlich weg. Rico Koslowski ist aber noch nicht in Panik: „Wir haben dadurch noch Zeit für einige kleine Schönheitsreparaturen oder die Grünanlagenpflege. Große Reparaturen hatten wir im Winter nicht durchzuführen. Das Bad wurde ja erst vor drei Jahren, nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2010, wieder eröffnet“, erzählt der Schwimmmeister. „Natürlich war es schade, dass wir am Samstag so ein Pech mit dem Wetter hatten, dennoch bin ich zuversichtlich, das schon in den nächsten Tagen der Frühling und Temperaturen über 20 Grad zurückkommen.“

Bis Mitte der Woche war die Wassertemperatur auf kalte 14 Grad gesunken, doch sobald sich die Sonne durch die Wolken kämpft, werden sich die solarbeheizten Becken schnell erwärmen. „Ab 29 Grad schalten wie allerdings die Heizung ab, dann ist es auch nicht mehr erfrischend“, so  Rico Koslowsky. Ganz mutige, wie Rico Koslowski selbst, stören die jetzigen Temperaturen jedoch nicht. „Wir baden schon immer beim Einlassen der Becken Mitte April an, so bei sechs-sieben Grad etwa“, erzählt er verschmitzt.

Auch in diesem Jahr können sich die Besucher auf Badespaß in 850 Quadratmeter Wasserfläche freuen. Als Attraktionen bietet das Erlebnisbad eine Riesenrutsche, eine Breitrutsche und eine Schaukelbucht. Die insgesamt 7.000 Quadratmeter Liegefläche bietet viel Platz für Sonnenhungrige. Auf dem Beachvolleyball-Feld oder beim Tischtennis können sich die Badegäste auch sportlich betätigen. Für das leibliche Wohl wird auch in diesem Jahr der kleine Bad-Kiosk der Familie Schaaf sorgen. Durch den neuen behindertenfreundlichen Eingangs- und Umkleidebereich gestaltet sich das Erlebnisbad nahezu barrierefrei.

Der Schwimmmeister und sein Team haben sich auch für diese Badesaison einiges einfallen lassen. So wird es drei Nachtschwimmen unter verschiedenen Mottos geben. Eine große Zumba-Party, eine Aqua-Zumba-Party und ein Volleyball-Turnier sollen für Stimmung und Abwechslung während der fünf Sommermonate sorgen.

Dass das Erlebnisbad in Cunewalde überhaupt eröffnet werden kann, ist hauptsächlich Rico  Koslowsky zu verdanken. Der ausgebildete Schwimmmeister weiß aus eigener Erfahrung, wie viele Freibäder geschlossen bleiben, weil es an geschultem Personal mangelt. „Auch in diesem Jahr fehlen in unserer Region Schwimmmeister. Als ich meine Ausbildung gemacht habe, waren wir in dem Jahrgang 50 Schwimmmeisteranwärter. Heute sind es gerade mal 25. Viele haben nach der Ausbildung einfach nicht mehr in dem Beruf weiter gemacht oder  sind in die alten Bundesländer gegangen. Damit unser Bad weiter öffnen kann, haben wir ein kleines aber feines Team mit einer weiteren ausgebildeten Schwimmmeisterin. Außerdem unterstützt uns eine Auszubildende.

Wenn es personell mangelt, stehen uns dann freie Rettungsschwimmer auf Abruf zur Verfügung“, erklärt Rico Koslowsky. Öffnungszeiten und Preise bleiben auch in dieser Saison gleich. Das Erlebnisbad Cunewalde hat im Mai und September wochentags von 13.00 bis 19.00 Uhr und an Feiertagen/Wochenende von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Im Juni, Juli und August können die Badegäste täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr ausgiebig planschen.

Neu in dieser Saison ist das Radlerticket, eine Tageskarte, die zum vollen Preis von 4,50 Euro erworben werden muss. Beim Verlassen des Erlebnisbades erfolgt eine Preiserstattung von zwei Euro, wenn der Aufenthalt von zwei Stunden nicht überschritten wurde.

Cornelia Fulk / 22.05.2016

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