Volles Programm am Denkmaltag
Auch zum Denkmaltag 2019 soll es in der Krone eine Fotoausstellung und geschichtliche Einblicke geben. Foto: Archiv
Bautzen. Am Sonntag, 8. September, stehen auch in der Spreestadt wieder zahlreiche Objekte für einen Rundgang offen. Zwischen 10.00 und 17.00 Uhr werden anlässlich des diesjährigen Denkmaltages an insgesamt 24 Orten Führungen angeboten. 2019 wurde dieser unter das Motto: „Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur“ gestellt. „Dieses Thema erinnert an die Gründung des Bauhauses vor 100 Jahren“, weiß Baubürgermeisterin Juliane Naumann. „Von ihm gingen wesentliche Impulse aus. In einer sich schnell wandelnden Zeit und nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs wurde auch in der Architektur nach neuen Gestaltungs- und Fertigungswegen gesucht.“ Vor diesem Hintergrund seien die Bautzener eingeladen, auf Spurensuche zu gehen. Im Mittelpunkt stehe die Moderne des 20. Jahrhunderts. Noch einmal Juliane Naumann: „Wir begrüßen Sie in den Themenobjekten, die konkrete Beispiele aus der Zeit der klassischen, aber auch aus der Epoche der Nachkriegs- und Post-Moderne vorstellen.“
Ziel des Aktionstages ist seit dessen Geburtsstunde im Jahr 1993, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Zu den Objekten, die bis zum späten Nachmittag der Öffentlichkeit einen Einblick gewähren, zählen neben dem Haus der Sorben am Postplatz auch die ehemalige Stadthalle Krone an der Töpferstraße, der Filmpalast Bautzen, die Röhrscheidtbastei, das Mühltor sowie der Nicolaiturm. Darüber hinaus halten die Gedenkstätte Bautzen, die Justizvollzugsanstalt, der Dom St. Petri, die Domschatzkammer, der Bahnhof, die Schwesternhäuser Kleinwelka und das Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz ihre Türen offen. Besichtigen lässt sich ebenfalls die historische Dampflok, die infolge einer privaten Rettungsaktion im Herbst 2017 vom Bahnhofsvorplatz an die Packhofstraße wechselte.
Begleitend dazu geht auf dem Hauptmarkt ein Rahmenprogramm über die Bühne. So gibt es auf dem Platz vor dem Rathaus ab 13.00 Uhr Livemusik unter anderem mit „Ufobeat“ aus Dresden und dem „Maik Krahl Quartett“. Zuvor findet dort ein Marktgottesdienst statt. Außerdem wirbt die Stadt Zittau für ihr Engagement, im Jahr 2025 Kulturhauptstadt werden zu wollen.
Gleichzeitig laden der Lusatia-Verband e.V. und der ADFC Bautzen e.V. alle Radfreunde ein, sich einer etwa 30 Kilometer langen Fahrradtour zum Siedlungsbau anzuschließen. „Bei dieser weisen wir auf bedeutende Gebäude der Moderne hin, die sich in unserer näheren Umgebung befinden“, erklärte Juliane Naumann. Der Start erfolgt gegen 10.15 Uhr auf dem Hauptmarkt. Anmeldungen dafür nimmt die Verwaltung noch bis Dienstag, 3. September, unter Telefon (03591) 534-251 entgegen.
Doch auch im Bautzener Umland können die Menschen auf Entdeckungsreise gehen. Im Elektroporzellanmuseum Margarethenhütte und im Wasserturm in Großdubrau, im Schloss Kuppritz bei Hochkirch, im Basaltwerk in Baruth, in der Alten Schmiede Obergurig, im Gräflichen Mausoleum in Milkel, im Doppelstubenumgebindehaus in Schirgiswalde, in der Kindertagesstätte „Grünschnabel“ in Wehrsdorf sowie im Schloss und Park Gröditz werden interessierte Gäste herzlich willkommen geheißen.
Mehr Informationen sind im Netz unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.
