Vom Korn zum Brot mit dem Landesvater
„Kinder freuen sich, wenn sie erleben, wie etwas wächst. Dabei lernen sie auch spielerisch Verantwortung für etwas zu übernehmen“, sagt Armin Hübner. Foto: Michael Schleuder
Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen – da sollten doch wirklich auch alle am 6. August vorbeischauen. Foto: Michael Schleuder
Rothenburg. Bäcker Armin Hübner aus Horka ist der große Coup gelungen. Am 6. August wird Ministerpräsident Michael Kretschmer den Spielplatz neben seinem Bäckerladen an der Görlitzer Straße in Rothenburg offiziell einweihen.
Dieser ist zwar nicht mehr gänzlich neu für die Kleinen, aber mit der Einweihung kann Armin Hübner die Philosophie des in seinem Profil noch erweiterten Themenspielplatzes nun einmal vorstellen.
Den kleinen Besuchern steht passend zum Geschäft gleich nebenan jetzt nämlich ein Spielplatz zur Verfügung, der Kindern vom Korn bis zum Brot spielerisch den Weg der Backwaren erlebbar macht. Dazu gehören kleine Pflanzkörbe und die hoffentlich geweckte Neugier, wie Lebensmittel überhaupt entstehen. „Die Eltern müssen auch keine Angst haben, etwas einkaufen zu müssen. Der Spielplatz ist für alle da und mir macht es einfach Spaß zu sehen, wenn Kinder an dem spielerisch Interesse finden, was meinen Beruf ausmacht“.
Nachdem Hübner sein Konzept bei der Kreisverwaltung vorgestellt hatte, kam nun die Anfrage, ob das nicht etwas für einen Termin mit dem Landesvater sei. Dieser ist am 6. August ohnehin auf Wahlkampftour in Rothenburg und spricht anlässlich der Fertigstellung des Ambulanzzentrums um 16.00 Uhr die Festrede. Die Festveranstaltung im Martin-Ulbrich-Haus wird übrigens musikalisch vom Posaunenchor Rothenburg umrahmt. Der Ministerpräsident nimmt sich dort natürlich auch Zeit für einen Rundgang. Im Orthopädischen Zentrum sollte Kretschmer etwa gegen 17.45 Uhr seinen Besuch beendet haben, womit sich Schaulustige beim Hübnerbäcker gegen 18.15 Uhr auf den hohen Besuch einstellen können. Die Kinder können hier aber schon ab 15.00 Uhr ihren Spaß haben, wenn das Kinderfest beginnt und die Spannung somit wächst.
„Aufgrund des Konzeptes gab es für den behindertengerechten Spielplatz, der mit deutsch-polnischem Banner sogar zweisprachig ist, Fördermittel vom Land“, berichtet Hübner stolz, der die Filiale in Rothenburg Anfang 2000 bereits plante. Seit 1978 war der Familienbetrieb bereits in Rothenburg präsent, von 1994 bis 2003 in der Pennyfiliale. Doch erst 2017 konnten Bau und Einweihung des eigenen Ladens in Rothenburg realisiert werden. Der Spielplatz folgte 2018 mit der Möglichkeit zum Klettern und Malen. Sand und eine Schiefertafel erweitern die Spielangebote.
