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Vorbereitungen für neuen Markt in Löbau nehmen Fahrt auf

Vorbereitungen für neuen Markt in Löbau nehmen Fahrt auf

In den neuen Edeka-Markt soll das frühere Gasthaus „Schwarzes Lamm“ integriert werden.

Löbau. Spürbare Einschränkungen gibt es bereits jetzt bei der Nutzung des Parkplatzes Hartmannstraße, wobei es sich laut der Stadt Löbau noch nicht um die komplette Sperrung handelt. Diese erfolgt erst mit dem Beginn der eigentlichen Baumaßnahme für den Edeka. „Mit dem Wegfall der dortigen Parkmöglichkeit steht als Ausweichparkfläche der sogenannte P2 an der Zollstraße zur Verfügung. Eine Parkordnung für die Fläche wird demnächst erarbeitet und eine Entscheidung zum Parkkonzept getroffen. Auf jeden Fall können Anwohner oder Tagesparker nach Wegfall des Parkplatzes Hartmannstraße die Parkfläche P2 nutzen. Bis zur Entscheidung des Parkkonzeptes für den P2 ist die Nutzung kostenfrei“, erklärt die Stadtverwaltung. Ein konkreter Zeitplan für den Baubeginn des Marktes könne noch nicht benannt werden, ebenso wenig wie für die Sanierung des ehemaligen Gasthofes „Schwarzes Lamm.“ 

Bereits im Juli 2020 hatten der damalige Löbauer Oberbürgermeister Dietmar Buchholz und Edeka-Regionalleiter Jan Hasek einen städtebaulichen Vertrag zum Bau des neuen Marktes unterzeichnet. „Wir wollen den Neubau zum Teil in die vorhandene Bausubstanz integrieren“, hatte Hasek damals gesagt. Und weiter führte er aus: „Mit dem Umbau der Möbelhaus-Ruine wird ein städtebaulicher Missstand beseitigt. Edeka möchte mit der Entwicklung dieses Löbauer Quartiers helfen, die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.“ Dietmar Buchholz hatte den neuen Edeka als „Gewinn für den gesamten Innenstadtbereich und Zugpferd für Löbaus Mitte“ bezeichnet.
Laut dem städtischen Bebauungsplan soll der nicht unter Denkmalschutz stehende Saal des „Lamm“ abgerissen, das denkmalgeschützte Hauptgebäude hingegen in die Planung einbezogen werden. Neben Büro- und Lagerflächen sollen hier auch Nebenräume des Lebensmittelmarktes entstehen. Der Neubau soll sich nicht über den früheren Gasthof erheben. Die Hartmannstraße soll verbreitert und so als Lkw-Zufahrt ertüchtigt werden. Den Durchgang zur Pestalozzistraße will die Stadt Löbau erneuern. 

Die Geschichte des Gasthofes „Zum Schwarzen Lamm“ geht laut den Ausführungen im Bebauungsplan bis in das Jahr 1707 zurück. Nachdem dieser 1803 vollständig abgebrannt war, errichtete Johann Friedrich Moeßner 1822 den noch heute bestehenden denkmalgeschützten Bau. Zu DDR-Zeiten fand hier ein Möbelhaus Platz, was bis 2006 fortdauerte. Seitdem steht das Gebäude leer, die Bausubstanz ist stark beschädigt. Der frühere Ballsaal ist weitgehend eingestürzt, was sich auf die restliche Bausubstanz auszudehnen droht. Bereits im Januar wurde ein leerstehendes Haus an der August-Bebel-Straße abgerissen. 

Uwe Menschner / 02.03.2022

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