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Wird Schallschutz bald verbessert?

Wird Schallschutz bald verbessert?

Auf der A 4 wird es immer voller. Der zunehmende Verkehrsstrom verursacht auch entsprechend viel Lärm. Anrainer fordern vor diesem Hintergrund einen besseren Schutz. Foto: Archiv

Region. Nachdem das Bundesverkehrsministerium der Aufnahme von Planungen für den Ausbau der Autobahn A 4 zwischen dem Autobahndreieck Dresden-Nord und der Anschlussstelle Bautzen-Ost zugestimmt hat, rückt gleichzeitig ein besserer Lärmschutz entlang der rund 60 Kilometer langen Strecke in den Fokus. Laut dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) besteht nach den gesetzlichen Regelungen ein Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen beim Neubau oder der wesentlichen Änderung von öffentlichen Straßen.

„Nach den Grundsätzen der Lärmvorsorge wurden bereits Schallschutzmaßnahmen im Rahmen des Um- und Ausbaus der A 4 Mitte der 90er Jahre geplant und umgesetzt“, erklärte Behördensprecherin Kathleen Brühl. „Nunmehr greifen die gesetzlichen Regelungen erneut, sodass ein verbesserter Lärmschutz für die Anwohner geplant und im Rahmen des Ausbaus umgesetzt werden kann.“ Allerdings gäbe es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Möglichkeit, eine Aussage darüber zu treffen, wann und in welchem Umfang die Umsetzung erfolgt und wie teuer das Ganze am Ende wird. Das SMWA wies aber darauf hin, dass bereits im vergangenen Jahr schalltechnische Berechnungen für den Autobahnabschnitt zwischen Dresden und Bautzen beauftragt worden seien. Noch einmal Kathleen Brühl: „Die Untersuchungsergebnisse sollen Ende 2019 dem Bundesverkehrsministerium übersandt werden. Dies verbunden mit der Bitte, einen Planungsauftrag für die Umsetzung von zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen im genannten Autobahnabschnitt zu erteilen. Weiterhin sollen die Unterlagen allen betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, um über die aktuell bestehende Lärmsituation und die Bemühungen der sächsischen Straßenbauverwaltung beim Bund zur Abhilfe erheblicher Lärmbelastungen zu informieren.“ Unterm Strich bleibe die Entscheidung des Bundes abzuwarten.

Aufgrund des wachsenden Verkehrs auf der Autobahn fordern immer mehr Anrainer einen besseren Lärmschutz, so beispielsweise im Burkauer Ortsteil Pannewitz und in Kleinbautzen, Gemeinde Malschwitz. Mit dem Ausbau der A 4 könnte diesem Anliegen nun endlich in Teilen Rechnung getragen werden.

Roland Kaiser / 08.10.2019

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