Genussmarkt wird eine große Nummer

Zum 4. Oberlausitzer Genussmarkt 2014 wurde die Stadtgeschichte von Neusalza-Spremberg als Lasershow präsentiert. Das wird dieses Jahr ähnlich, aber umfangreicher und etwas anders sein. Foto: Dr. Igor Semechin
Neusalza-Spremberg. Der 5. Oberlausitzer Genussmarkt vom 17. bis 19. Juni ist das Highlights des Jahres in der Stadt Neusalza-Spremberg. Steffen Linke, Redakteur des „Oberlausitzer Kurier“, unterhielt sich dazu mit Bürgermeister Matthias Lehmann.
Herr Lehmann, wie groß ist Ihre Vorfreude auf dieses dreitägige Ereignis?
Matthias Lehmann: Sehr groß. Ich freue mich auf das gesamte Programm, was wir schon in Vorbereitung haben. Der Ablauf lässt einiges erwarten. Mit der Zusammenstellung von Erzeugern und geplanten Aktionen in Zusammenarbeit mit der ostsächsischen Fleischerinnung und anderen Partnern wird der Oberlausitzer Genussmarkt wieder eine große Nummer werden.
Was macht dieses dreitägige Ereignis aus?
Matthias Lehmann: Zum einen natürlich das gesamte kulturelle Rahmenprogramm, die Vielzahl an Erzeugern und die handwerklichen Darstellungen. Zum anderen gibt es auch die Möglichkeit, sich über die Märkte hinweg, ein Bild zu verschaffen über die Hinterhöfe, was Neusalza-Spremberg mit dem Obermarkt, dem Niedermarkt und den Verbindungsstraßen mit ihrem Fluidum und dem ganzen Drumherum auszeichnet.
Mit wie viel Ausstellern – sprich Direktvermarktern, Erzeugern und Handwerkern – rechnen Sie zum 5. Oberlausitzer Genussmarkt?
Matthias Lehmann: Das wissen wir jetzt noch nicht konkret. Wir sind gerade in der Erfassungsphase. Ich denke aber schon, dass es wieder so knapp an die 100 Aussteller werden.
Welche Bandbreite können die Besucher zur neuen Auflage erwarten?
Matthias Lehmann: Die Erzeuger aus dem Handwerker- und Lebensmittelbereich werden alles, was das gesamte Gebiet Genuss umfasst, sehr umfangreich und umfassend darstellen.
Wer ist denn einmal wann und wie auf die Idee gekommen, in Neusalza-Spremberg einen Genussmarkt auf die Beine zu stellen?
Matthias Lehmann: Die Idee dafür ist aus einer Vorlage für einen geplanten Bauernmarkt hervorgegangen.
Wir haben diese Gedankengänge damals mit dem Planungsbüro Neuland aufgegriffen und daraus dieses Konzept für den Genussmarkt entwickelt. Dieses Konzept ist dann 2009 erstmalig mit historischer Einweihung im Beisein des damaligen Umweltministers Frank Kupfer umgesetzt worden.

Auch beim 5. Oberlausitzer Genussmarkt in Neusalza-Spremberg können die Besucher wie bei den vorangegegangenen Veranstaltungen altes Handwerk bestaunen. Foto: Archiv
Wie verliefen denn die Anfänge des Oberlausitzer Genussmarktes? War aller Anfang schwer?
Matthias Lehmann: Es lief eigentlich von Anfang an sehr gut und nahm eher eine gewisse Eigendynamik auf.
Wie hat sich der Oberlausitzer Genussmarkt in der Folge weiterentwickelt?
Matthias Lehmann: Wir haben aus den Punkten, die sich in den jeweiligen Jahren ergeben haben, nachfolgende Schlüsse gezogen, sind auf die Wünsche und Interessen der Besucher eingegangen und haben die Veranstaltung Stück für Stück verfeinert. Diese Dinge tragen zur hohen Qualität bei.
Welchen Stellenwert hat dieses Ereignis mittlerweile für die Stadt Neusalza-Spremberg?
Matthias Lehmann: Der 5. Oberlausitzer Genussmarkt zählt zu unseren größten Höhepunkten. Das wird auch im Umfeld so wahrgenommen.
Wie viel Aufwand gehört dazu, diesen Oberlausitzer Genussmarkt auf die Beine zu stellen?
Matthias Lehmann: Sicher ist jetzt schon eine gewisse Routine dabei. Wir müssen aber auch auf viele neue Situationen reagieren. Denn nichts ist so, wie es einmal war.
Können Sie schon etwas zu den Höhepunkten der 5. Auflage sagen?
Matthias Lehmann: Dazu zählen unter anderem die Auftritte der Tribute-Bands von Depeche Mode und von Joe Cocker sowie von Martin Engeling, ehemaliger Gitarrist von Klaus Lage. Auch unsere alten Freunde, die Löbauer Bergmusikanten, sowie eine Band aus unserer Partnerstadt Donzdorf mit Guggemusik sind vertreten.
Wie verlaufen eigentlich Ihre Tage zum Oberlausitzer Genussmarkt?
Matthias Lehmann: Ich bin von früh bis abends aktiv dabei – von der Vorbereitung über die Organisation bis hin zur Mitwirkung, eben wo ich gebraucht werde.
Inwieweit sind Sie selbst ein Genießer bzw. was ist für Sie purer Genuss?
Matthias Lehmann: Gut essen, gut trinken und natürlich gute Musik. Dann schmeckt es noch besser. All das gibt es beim 5. Oberlausitzer Genussmarkt in Neusalza-Spremberg.