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1, 2 oder 3: Sohländer Frühlingsbergschüler sind dabei

1, 2 oder 3: Sohländer Frühlingsbergschüler sind dabei

Haben Elton und Piet Flosse von der Kindersendung „1,2 oder 3“ beeindruckt: Ella, Joline und Joel aus der Frühlingsbergschule.

Sohland/Spree. Den 22. Juli haben sich Joline, Ella und Joel von der Frühlingsbergschule schon fett in ihrem Kalender markiert. Und mit den drei Viertklässlern auch alle anderen Schützlinge von Lehrerin Eva-Maria Weber. An jenem Sommerferiensamstag wird die halbe Welt erfahren, wie schlau das Lausitzer Schülergespann ist. Das Trio war zu Gast in der ZDF-Kindersendung „1, 2 oder 3“. In dieser verlangen Moderator Elton und Maskottchen Piet Flosse nun schon seit dem Jahr 2010 Kindern aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern so einiges an Wissen ab.


„Wir sind über meinen Bruder dorthin gekommen“, erinnert sich Joline. „Er war vor zwei Jahren mit zwei Klassenkameraden Kandidat in der Sendung. Meine Mama meinte schließlich, wir probieren es einfach noch mal.“ Nach sechs Bewerbungsanläufen hatte es tatsächlich geklappt. Für die Taubenheimerin stand schnell fest, wer mit ihr im Münchener Fernsehstudio um Punkte kämpfen wird. Die Wahl fiel auf Ella und Joel. Beide konnten ihr Glück zunächst kaum fassen. Der Rest der Klasse durfte im Publikum Platz nehmen.
Bevor allerdings die Reise starten konnte, begab sich Jolines Mama gemeinsam mit Claudia Mautsch, einer weiteren Mutti, noch auf die Suche nach Unterstützern. Unter anderem musste ein Bus her, um die Kinder, einige Eltern und die Klassenlehrerin in Bayerns Landeshauptstadt zu schaukeln. „Ich bin sehr dankbar, dass uns so viele Unternehmen aus der Region unter die Arme griffen“, freut sich Marion Harnisch. „Ohne deren Unterstützung hätte das alles nicht geklappt.“


Und so näherte sich der große Moment unaufhaltsam. An einem Nachmittag im Februar war es schließlich soweit. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit den anderen Kandidatenkindern aus Teneriffa und Österreich einen Tag zuvor, ging es für alle ab ins Studio, das Joel sehr viel kleiner erschien als in seinem Fernsehgerät daheim.


Das helle Licht der Scheinwerfer blendete die Kinder und sorgte für noch mehr Wärme im ohnehin schon gut geheizten Raum. Überall waren Kameras auf die Schüler aus Sohland gerichtet.
„Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht“ hieß es jedoch erst, nachdem die drei Viertklässler ihre Mikrofone angesteckt, das Okay der Maske bekommen und einen Testdurchlauf mit Anheizer Toni absolviert hatten. Eltons Stimme indes schien etwas angeschlagen an jenem Februartag. Doch ein Profi steckt so einiges weg. Es wurde ernst. „Auf diesen Moment habe ich regelrecht hingefiebert“, sagt Ella. „Ich konnte die Woche zuvor nicht richtig einschlafen. Immer wieder fragte ich mich, wie wird es vor Ort sein und was für ein Mensch ist Elton.“


Schnell war ihr und den anderen klar. Der Moderator ist verdammt lustig. Und sie weiß noch ganz genau, dass sie trotzdem zu Beginn der Sendung ganz rutschige Hände hatte, so sehr rann der Schweiß vor Aufregung.
Vielleicht ist das auch der Grund gewesen, warum gleich die erste Frage daneben ging. Wie sich Sportler beim so genannten Volley Jump bewegen, beantwortete keines der Kinder richtig.
Die anschließenden Aufgabenstellungen schienen dann aber doch lösbar.
14 Punkte erzielten Joline, Ella und Joel am Ende.


Wie sie sich auf dem Weg dorthin geschlagen haben, werden die Zuschauer am 22. Juli ab 8.10 Uhr im ZDF mitverfolgen können. Nur so viel am Rande: „Eine Möglichkeit, um sich auf die Sendung effektiv vorzubereiten, gibt es nicht wirklich“, betonen die Drei.


Sie schauten sich frühere TV-Auftritte von Moderator Elton und seinem Companion Piet Flosse an – mehr aber auch nicht.


Übrigens: Wer dem Maskottchen Samstag für Samstag Leben einhaucht, vermochten die Grundschüler aus Sohland nicht zu verraten. Ella vermutet einen Mann mit Stimmverzehrer in dem riesigen blauen Robbenkostüm.
Das Internet bringt da etwas mehr Licht ins Dunkel. Vor acht Jahren noch hatte Puppenspieler Andi Saurbier diesen Job inne. 2010 wurde er von Schauspieler Alexander Königsmann abgelöst.    

Roland Kaiser / 21.05.2017

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