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Brechen die Senioren sportliche Rekorde?

Brechen die Senioren sportliche Rekorde?

Die Besucher im Weinauparkstadion können sich zur Deutschen Meisterschaft der Senioren auf spannende Wettkämpfe freuen. Foto: privat

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Beim Stabhochsprung geht es mit Hilfe eines langen, flexiblen Stabes in luftige Höhen. Foto: privat

Die Deutsche Seniorenmeisterschaft der Leichtathletik vom 30. Juni bis 2. Juli im Zittauer Weinauparkstadion verspricht ein sportlicher Höhepunkt zu werden. Zu dieser dreitägigen Veranstaltung werden circa 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

Zittau/Löbau. Von wegen da messen ein paar ältere Herrschaften bei den Wettkämpfen ihre Kräfte. Der sportliche Stellenwert dieser Deutschen Seniorenmeisterschaft der Leichtathletik ist enorm hoch. Rekorde und Bestleistungen der Altersklassen ab 35 Jahre sprechen für sich. Der Hochspringer Thomas Zacharias befindet sich derzeit zum Beispiel in Rekordlaune. Der M70-Athlet ließ kürzlich die zweite Hochsprung-Bestmarke innerhalb weniger Tage folgen. Er verbesserte seine gesprungenen 1,52 Meter auf 1,53 Meter. Die danach aufgelegten 1,56 Meter waren bisher noch zu hoch für ihn, befinden sich aber durchaus in Reichweite des Straddle-Springers. „Vielleicht ist dieser Sportler in Zittau dabei und wir erleben einen Rekord“, sagt Anke Zenker-Hoffmann, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei der HSG Turbine Zittau-Abteilung Leichtathletik. Der neue Freiluftrekord über 400 Meter von Steffen Co (Männer 40 Jahre) steht bei 49,66 Sekunden! Zum Vergleich: Den aktuellen Weltrekord der Männer über 400 Meter hält Wayde van Niekerk aus Südafrika, aufgestellt in Rio de Janeiro 2016, mit 43,03 Sekunden. Die Zuschauer können sich also auf hochkarätige sportliche Kost freuen. Bei den Wettkämpfen starten Senioren in den klassischen Disziplinen 100 bis 5.000 Meter-Läufe, 80 bis 400 Meter Hürdenläufe, 4 mal 100 Meter Staffeln, Hoch-, Stab-, Weit- und Dreisprung, Kugelstoßen sowie Hammer- und Speerwerfen in fast allen Altersklassen bei den Frauen und Männern von 35 bis 85/90 Jahre. Die Wettkämpfe beginnen am Freitag, 30. Juni, ab 10.00 Uhr, mit den ersten Finalwettkämpfen in den Wurfdisziplinen und gehen bis in die Abendstunden hinein. Um 13.00 Uhr findet an diesem Tag die feierliche Eröffnung statt. Weitere spannende Wettkämpfe erwarten die Besucher dann am Samstag, 1. Juli, und am Sonntag, 2. Juli, jeweils ab 9.00 Uhr. Von der HSG Turbine Zittau starten elf Athleten bei dieser Deutschen Meisterschaft. Medaillenaussichten bestehen für Ulrike Hiltscher, Hilke Henschke und Rudolph Bühler – wenn es gut läuft auch für Torsten Hentschel und Mario Renner.

Die einheimischen Athleten haben in der Vorbereitung durchschnittlich zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche absolviert – manche sogar noch mehr. Die diesjährige Landesmeisterschaft in Mittweida war für die Sportler in Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft ein wichtiger Test, aber auch eine Möglichkeit, die Qualifikation nachzuweisen. Zur Veranstaltung im Zittauer Weinauparkstadion werden täglich 100 Kampfrichter zum Einsatz kommen. Über 100 Helferinnen und Helfer sichern die Organisation und Durchführung auf verschiedenen Positionen ab.

Für die Stadt Zittau besteht durch dieses sportliche Highlight die Chance, die Region vorzustellen. Sicher wird der ein oder andere Teilnehmer die Deutsche Meisterschaft mit einem Kurzurlaub in Zittau und Umgebung verbinden. „Die Organisatoren, die Unterstützer, die vielen Helfer etc. werden zeigen, wie herzlich, gastfreundlich und professionell wir sind – und das sollen die Sportler erzählen, weitertragen und am besten wiederkommen“, sagt Anke Zenker-Hoffmann.

Von immenser Bedeutung für Sportveranstaltungen dieser Größenordnung sind natürlich die vielen ehrenamtlichen Kräfte, ohne die die gesamte Organisation, das Kampfgericht, Rahmenprogramm und vieles andere gar nicht möglich wäre. Sonja Bratoew, Vorsitzende des Organisationskomitees: „Für uns ist das ganz wesentlich, dass sich so viele Menschen für das Event engagieren – davon leben der Sport und seine Wettkämpfe genauso wie von den sportlichen Leistungen.“

Steffen Linke / 27.06.2017

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