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Brückenabriss kappt Verbindung

Brückenabriss kappt Verbindung

Ihre Tage sind gezählt: Die Brücke zwischen Göda und Seitschen wird aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr abgerissen. Fotos: RK

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Für ihr verwaistes Kulturzentrum in der Nähe des Stausees sucht die Gemeinde Göda nach einem neuen Betreiber.

Göda. Autofahrer brauchen ab dem Herbst starke Nerven: Voraussichtlich von Oktober an wird die Straße zwischen Göda und Seitschen für den Verkehr gesperrt. Grund dafür ist eine umfangreichere Baumaßnahme der Landestalsperrenverwaltung. Diese lässt eigenen Angaben zufolge für rund 2,5 Millionen Euro die Hochwasserentlastungseinrichtung am Gödaer Stausee und eine Brücke über das Lange Wasser erneuern. „Damit soll die Überflutungssicherheit bis zu einem Hochwasser, wie es statistisch alle 5000 Jahre auftritt, sichergestellt werden“, erklärte Behördensprecherin Katrin Schöne. „Die erforderlichen Maßnahmen wurden im Rahmen eines Modellversuches an der TU Dresden untersucht. Der derzeitige lichte Brückenquerschnitt ist nicht ausreichend, um die entsprechenden Hochwasserabflüsse abzuleiten.“ Das Bauwerk, über die die Staatsstraße S 107 führt, müsse daher abgerissen und entsprechend den hydraulischen Anforderungen neu errichtet werden. Nach vorsichtigen Schätzungen der Landestalsperrenverwaltung könnten die Arbeiten ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen.
Der etwa 20 Hektar große Stausee in Göda dient neben dem Hochwasserschutz auch zur Energiegewinnung, als Angelgewässer, dem Naturschutz und der Naherholung. Um das Gewässer herum führen eine Joggingstrecke und ein Wanderweg. Außerdem machen vor Ort hin und wieder Wohnmobile Halt. Diese Potenziale möchte Bürgermeister Gerald Meyer gern erweitern. Geht es nach ihm, soll möglichst bald schon eine Badestelle eingerichtet werden, um das Gewässer auch für Wasserhungrige interessant zu machen. Diese könnte sich künftig in unmittelbarer Nähe des Jugendclubs befinden. Und wer weiß: Vielleicht strahlt die weitere Belebung des Stausees auch auf das nahe gelegene Kulturzentrum aus. Für das Areal, das einst für sein mehrwöchiges Sommerkino und andere Freiluftveranstaltungen bekannt war, sucht die Gemeindever-waltung händeringend jemanden, der es zu neuem Leben erweckt. Es ist direkt von der S 107 aus erreichbar.

Roland Kaiser / 14.02.2018

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