Das sagt der Bautzener OB zum Thema Unkraut

Oberbürgermeister Karsten Vogt stand im Podcast-Studio von Uwe Tschirner Rede und Antwort. Foto: Lausitzer Wortmanufaktur

Auch der Bautzener Oberbürgermeister wünscht sich, dass an den Kreisverkehr Schliebenstraße noch mal Hand angelegt wird – wenn auch nicht unbedingt für 200.000 Euro.
Bautzen. Der Bautzener Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) hat sich im Podcast „Lausitz heute“ unseres Kollegen Uwe Tschirner unter anderem zu Themen geäußert, die in den vergangenen Wochen auch in der Berichterstattung des „Oberlausitzer Kurier“ eine Rolle spielten. Im Einzelnen handelte es sich dabei um:
Unkraut / Grasmahd
„Also ich habe auch Ansprüche als Bürger an meine Stadt, dass die Stadt gut aussieht und wir können nicht allen diesen Wünschen entsprechen. Nehmen Sie so ein Thema wie die grüne Stadt, dass wir versuchen zu entsiegeln, dass wir mehr Flächen wieder freigeben für einen natürlichen Lebensraum. All diese Aufgaben können wir nur bedingt wahrnehmen, weil wir eine breite Handlungsfähigkeit benötigen und das zwingt uns auch zu Einschnitten, auch wenn sie mitunter schmerzhaft sind.“ … „Die Stadt hat 66 Quadratkilometer Fläche. Wir wenden dreieinhalb Millionen jedes Jahr auf über den sogenannten Geschäftsbesorgungsvertrag mit der BBB für Grünanlagen, Pflege und ähnliche Dinge. Und es bleibt aber hinter den Bedarfslagen und Bedürfnissen zurück. Das ist uns bewusst, aber wir können diesen Zielkonflikt auch nicht klären. Jeder muss sich klar sein, immer dort, wo wir mehr Geld ausgeben, müssen wir an anderen Stellen kürzen.“
Kreisverkehr Schliebenstraße
„Es gibt einen AfD-Antrag, der ist noch nicht im Stadtrat behandelt worden, wird jetzt aber im Oktober auf die Tagesordnung gesetzt zur Umgestaltung vom Kreisverkehr vorne an der Schliebenstraße. Ich selber muss sagen, ich reibe mich im Winter daran, dass der Weihnachtsbaum nicht mal in der Mitte angebracht ist. Das hat wieder Gründe, weil unten drunter Leitungen verlegt sind und so weiter. Aber es stört so ein bisschen mein Auge, weil es eben die Mitte nicht trifft und auf der anderen Seite nicht mal im goldenen Schnitt ist. Ich glaube, da ist viel Potenzial. Dieses Thema ’Eingangstor der Stadt’ ist auch der Gedanke in einem Kunstwettbewerb mit 200.000 Euro. Ich denke, dazwischen muss es etwas geben. Ich kann nicht 200.000 Euro für einen Kreisverkehr ausgeben. Vielleicht geht es auch günstiger und hat trotzdem ein gutes Ergebnis. …Aber ich glaube schon, dass es gut und richtig ist, dort nochmal nachzubessern.“
Kornmarkt
„Wir werden mobile Blumenkübel auf dem Kornmarkt installieren, so, dass man sie immer wieder wegnehmen kann. Wenn wir beispielsweise den Wenzelsmarkt haben, die Fläche in der Gänze brauchen, dass wir darauf zugreifen können und auf der anderen Seite diese große Fläche auch damit auflockern... dass man dort Platz nehmen kann, dass man verweilen kann und auch ein Stück weit Schatten hat.“
Darüber hinaus sprach der OB unter anderem über die Elektrifizierung der Bahnstrecke, über seinen Umgang mit persönlichen Angriffen und über seine Teilnahme am CSD. Der gesamte Podcast ist nachzuhören auf allen gängigen Podcast-Portalen sowie unter https://lausitzer-wortmanufaktur.de/podcasts/.