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Der WM-Finaltag war gerettet!

Der WM-Finaltag war gerettet!

Spielparkbetreiber Peter Kuhnt gibt als Naturtalent im Umgang mit Kindern die Fahrt für womöglich 25 weitere Jahre des Kinderspielparks Kaltwasser frei. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Auch wenn Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft bereits frühzeitig ausgeschieden war – der Tag des Endspiels, der 15. Juli, war dennoch ein Feiertag – zumindest in Kaltwasser. Denn der dortige Kinderspielpark beging just an diesem Tag sein 25-jähriges Bestehen.

Kaltwasser.  Auf das Finale brauchte dabei kein Mitfeiernder verzichten, denn der Tag startete vormittags mit einem buten Fest.

Zum Jubiläum war natürlich auch Mario Kaulfers dabei, der den Park 1993 neben der Diskothek 84, in der er auflegte, eröffnete. Er steuerte nun Unterhaltung mit seinem Landskrontruck bei. Unter dem Slogan „Spielen – Erholen – Gastlichkeit“ begann unter ihm 1993 alles mit einem kleinen Holzspielplatz. In den folgenden Jahren wurde weiter investiert und der heutige Freizeitpark durch viel Mut, Fleiß und Engagement Wirklichkeit. Das erste Spielgerät war eine Kletterholzburg mit Rutsche. Es folgten die Baumstammringseilbahn, ein Autoscooter, der Bootsteich mit zwei Booten, eine Eisenbahn mit Fahrt durch einen Tunnel, ein Vierfeldtrampolin, die Wasserfroschrutsche. Ein zweijähriger Kraftakt war der Bau der Ritterburg. Einige Gerätschaften sind heute etwas in die Jahre gekommen, doch damit strahlt der Park in Zeiten elektronischen Spielzeugs fast schon so etwas wie Nostalgie aus. Peter Kuhnt, ein früher Wegbegleiter von Mario Kaulfers, der den Park seit 2002 betreibt, betont: „Hier bekommen Kinder noch eine Alternative zu Tablet und Handy geboten, denn an den vielen Geräten können sie ihren Bewegungsdrang noch ausleben.“ Und in der Begleitung der Kleinen ist Peter Kuhnt ein echtes Naturtalent. Er hat stets den Blick auf die Kinder, die er oft namentlich animiert und lobt.

â‹ŒAls früherer Pächter des Gartens am Görlitzer Weinberg noch zu DDR-Zeiten oder der Gaststätte „Zur Molle“ bietet Peter Kuhnt den Gästen im idyllischen Park in Kaltwasser auch warme Speisen sowie heiße und kalte Getränke an. Unter seiner Regie und anfangs mit Hilfe von Mario Kaulfers entstanden bereits die Reifenpyramide sowie eine Buckelpiste.

Auch das Streichelgehege mit Ziegen, das Kasperle-Theater und das Mäuseland kamen hinzu. Wenn Peter Kuhnt nicht gerade einen aufmunternden Plausch mit einem Kind führt, ist er meist mit Rechen, Pinsel oder Werkzeug zu sehen, denn die Pflege nimmt einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Aktuell möchte er einen Minibus renovieren, den viele aus ihrer Kindheit noch vom Görlitzer Weinberg kennen und der neben der Parkeisenbahn zur Brauerei fuhr.

Till Scholtz-Knobloch / 23.07.2018

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