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Elstra: Der Dorfteich soll saniert werden

Elstra: Der Dorfteich soll saniert werden

Ein Grund für die Maßnahme ist die zunehmende Verlandung durch die bestehende Schlammauflage. Foto: Archiv

Elstra. Die Sanierung des Dorfteiches im Elstraer Stadtteil Kindisch soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Dies geht aus der jetzt von der Stadt Elstra veröffentlichten Ausschreibung für das Vorhaben hervor. Grund für die Maßnahme ist „der schlechte bauliche Zustand der Anlagen sowie die zunehmende Verlandung durch die bestehende Schlammauflage.“ Mit der Erneuerung des Teichauslaufes soll auch der desolate Auslaufkanal bis zur Schwarzen Elster erneuert werden. Ziel ist laut den vom Ingenieurbüro IGBA Dresden erstellten Unterlagen die „wesentliche Verbesserung der Nutzbarkeit des Teiches insbesondere in seiner Funktion als Feuerlöschteich sowie die langfristige Sicherung des Gewässerbettes der Schwarzen Elster im Sanierungsabschnitt.“ Noch vor der eigentlichen Sanierung soll der Teich in einer separaten Maßnahme entschlammt werden.

Der Feuerlöschteich hat eine Fläche von etwa 990 Quadratmetern und ist durch einen verrohrten Kanal mit der Schwarzen Elster verbunden. Die Ufer der Schwarzen Elster sind in dem Bereich stark erodiert, die Befestigung mit Rasengitterplatten verworfen. Den Zustand des Feuerlöschteiches selbst beschreibt IGBA als „erheblich verschlammt und zum Teil verkrautet.“ An der nördlichen Ufermauer im Bereich des Auslaufbauwerkes seien „Rissbildungen und Einwüchse“ erkennbar, die Standsicherheit sei insgesamt eingeschränkt. Das unbefestigte östliche Teichufer entlang der Hochsteinstraße sei zum Teil erodiert, als Sicherung wurden bereits Baumstämme verbaut. Das Ablassbauwerk sei von Rissen durchzogen.

Für die Neugestaltung der Ufer der Schwarzen Elster sind laut IGBA zunächst die Entfernung des Bewuchses im Böschungsbereich und die Fällung von zwei Fichten erforderlich. Die alten Betongitterplatten müssen entsorgt werden. Auch am Teich selbst sind demnach umfangreiche Rückbauten vorzunehmen, so am Ablaufbauwerk und an Teilen der Mauern. Ein Teil der Mauern soll saniert werden. Zudem müssen an der südöstlichen Teichecke vier Bäume gefällt werden. Das neue Ablaufwerk soll aus Stahlbeton bestehen und als Fertigteil eingebaut werden. Auch die Kanäle müssen erneuert werden. Der „Landschaftsbild prägende und ökologisch wertvolle Laubbaumbestand im Bereich der Ufermauern“ soll unbeschädigt erhalten bleiben. Kriechtiere, Lurche und Kleinsäuger sollen geborgen und außerhalb des Baufeldes ausgesetzt werden. Die Gesamtkosten waren im entsprechenden Stadtratsbeschluss mit 105.000 Euro angegeben worden. 

Redaktion / 16.11.2023

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