Ein Umgebindehaus in Gebelzig wird erhalten

Ronald Müller (links) und Thomas Görne (rechts) bei den Arbeiten. Bauherr und Eigentümer Helmut Herold (vorne) verfolgt derweil die Arbeiten. Foto: Bernhard Donke

Gebelzig. Kürzlich hat Zimmermeister Ronald Müller aus Förstgen mit seinem Mitarbeiter Thomas Görne begonnen, am Umgebindehaus von Sabine und Helmut Herold in Gebelzig Bausicherungs- und Restaurierungsarbeiten vorzunehmen. Das circa 1760 erbaute Umgebindehaus ist eines der nördlichsten in der Oberlausitz und vermutlich das älteste dieser Art in der Gemeinde Hohendubrau. Auf massiven Unterbau aus handgestrichenen Mauerziegeln wurde das Dach und Obergeschoß als Fachwerk auf den Unterbau aufgesetzt. Bis 2003 war das Haus von der Mutter von Helmut Herold noch bewohnt.

Das Haus gibt heute noch einen wunderbaren Einblick in die Wohn- und Lebensverhältnisse einer bäuerlichen Familie vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Vom Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen, war eine Bausicherung und eine Teilrestaurierung des das Dach mittragenden Umgebindes notwendig geworden. Auch eine Sanierung der Dachhaut war notwendig, da der letzte Sturm das Dach stark in Mitleidenschaft gezogen hatte und Wasser in das Gebäude einzudringen drohte. Die Dachsanierung wurde vom Dachdeckerbetrieb Jens Hecht aus Gebelzig ausgeführt. Alle Arbeiten werden denkmalgerecht durchgeführt und vom Amt für Denkmalschutz Dresden und der Stiftung Umgebindehaus in Ebersbach-Neugersdorf überwacht und teilfinanziert.