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Einbrecherbande festgenommen

Einbrecherbande festgenommen

Symbolbild

Löbau. Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz haben Zivilfahnder in Löbau und Berlin in einer gezielten Aktion drei Männer im Alter von 28, 41 und 42 Jahren festgenommen. Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht, in mindestens 14 Fällen in wechselnder Besetzung in Geschäfte, zum Teil mit integrierter Postfiliale sowie Gaststätten eingebrochen zu sein und dort Brief- und Paketmarken, aber auch Bargeld oder Schmuck im Wert von mehr als 200.000 Euro gestohlen zu haben. Die Tatorte lagen in verschiedenen Städten der Landkreise Bautzen und Görlitz sowie im Großraum Berlin.

Das Kommissariat für Bandenkriminalität der Polizeidirektion Görlitz ist den drei Tatverdächtigen nach monatelangen Ermittlungen auf die Spur gekommen, nachdem diese im vergangenen Jahr mehrmals in eine Postfiliale in Neusalza-Spremberg eingebrochen waren. Auch der versuchte Einbruch in ein Warenhaus an der Straße E im Hoyerswerdaer Ortsteil Zeißig in der Nacht zum 30. Mai 2017 und eine vollendete Tat in ein Reisebüro mit integrierter Postfiliale in Weißwasser am 5. Juni 2017 sollen auf das Konto der Festgenommenen gehen. Das Trio ist offenbar Bestandteil eines in Berlin ansässigen Familien-Clans. Im Fokus stand ein 41-jähriger Albaner, der in Sachsen als Asylsuchender registriert und in einem Heim in Löbau untergebracht ist. Zivilfahnder der operativen Fahndungsgruppe der Kriminalpolizeiinspektion und Beamte des Einsatzzuges ergriffen den Mann in seiner Unterkunft. Zeitgleich nahmen Beamte der Berliner Kriminalpolizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und der operativen Fahndungsgruppe der Görlitzer Kriminalpolizeiinspektion in Berlin zwei Komplizen im Alter von 28 und 42 Jahren fest. Auch bei diesen in Berlin gemeldeten Männern handelt es sich um albanisch stämmige Staatsbürger.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz erließ der Haftrichter am Amtsgericht Görlitz bereits im Vorfeld Haftbefehle gegen die dringend tatverdächtigen Männer.

Gegen die Beschuldigten wird wegen (versuchten) schweren Bandendiebstahls ermittelt. Ihnen drohen Gesamtfreiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren.

Steffen Linke / 17.01.2018

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