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Endlich: Freie Fahrt auf weißer Pracht

Endlich: Freie Fahrt auf weißer Pracht

Ski und Rodel gut – so heißt es in diesem Jahr endlich mal wieder in den Wintersportgebieten der südlichen und westlichen Oberlausitz. Foto: MGO

Region. „Kaum liegt ein bisschen Schnee, und schon klingelt es ununterbrochen.“ Die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information Neukirch/Lausitz arbeiteten in der vergangenen Woche im Dauer-Telefoniermodus.

Doch das störte sie keineswegs, sondern im Gegenteil: „Wir freuen uns ja, wenn hier was los ist.“ Und los war in den letzten Tagen tatsächlich was rings um den Valtenberg (587 Meter), die höchste Erhebung des Lausitzer Berglandes: „Wir haben zwischen dem Wald-schlösschen und dem Hohwaldgebiet ein gut ausgebautes Netz von Loipen, die jetzt gespurt werden, solange ausreichend Schnee liegt.“

Dafür steht der Gemeinde Neukirch ein Motor betriebener Spurschlitten zur Verfügung, der jetzt schon seit mehr als zehn Jahren treue Dienste leistet. Kleiner Wermutstropfen: Der alpine Skisport kann im Valtenberggebiet derzeit nicht ausgeübt werden, eine alternative Möglichkeit dafür besteht in Rugiswalde (zwischen Neustadt/Sachsen und Sebnitz).

Andersherum sieht es im nicht weit entfernten Elstra aus: Hier haben sich die ortsansässigen, im SV Grün-Weiß Elstra organisierten Wintersportler auf den Abfahrtslauf spezialisiert und verfügen auch über die entsprechende Sportanlage. Der Skilift am Schwarzenberg ist seit dem vergangenen Wochenende und bis auf weiteres samstags und sonntags jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr in Betrieb.

Die ebenfalls festen Öffnungszeiten dienstags und donnerstags sind dem Trainingsbetrieb vorbehalten. Für die Winterferien plant der Verein öffentliche Betriebszeiten auch in der Woche, näheres dazu wird noch bekanntgegeben. Der SV Grün-Weiß weist darauf hin, dass das Snowboarden aufgrund der geringen Breite auf der Skipiste nicht möglich ist, dafür jedoch auf der nahe gelegenen Rodelwiese.

Ebenfalls im Westlausitzer Bergland befindet sich das kleine, aber feine Skigebiet rings um Steina. „Wir haben bereits für das vergangene Wochenende einen Teil unserer Loipen gespurt und machen in dieser Woche damit weiter“, berichtet Yvonne Thierfelder von der Gemeindeverwaltung. Auch an der Herrichtung der Eisbahn arbeitet die Gemeinde mit Hochdruck, mit Stand vom Montag war diese jedoch noch nicht in Betrieb. Die Gesamtlänge des Steinaer Loipennetzes beträgt 25 Kilometer. Möglich macht dies die 2009 angeschaffte Pistenraupe, die von den ortsansässigen Wintersportfreunden ehrenamtlich bedient wird.

Beste Bedingungen melden auch die Skilifte der Gemeinde Sohland/Spree (Tännicht und Wehrsdorf) bei Schneehöhen um die 20 Zentimeter (Stand vom Montag). An Wochentagen sind sie nachmittags, an Wochenenden und in den baldigen Winterferien ganztags geöffnet. Auch die Loipen sind gespurt. Wer noch höher hinaufwill, der fährt zum höchsten Berg der Oberlausitz – der 793 Meter hohen Lausche. Der hier ansässige ASVL Waltersdorf bietet bei Tageslicht durchgängige Liftöffnungszeiten und mittwochs, freitags sowie samstags bei entsprechendem Andrang sogar Flutlichtabfahrten „bis in die Puppen.“

Uwe Menschner / 16.01.2017

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