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Folklorum: Musik, Feierei und Spiele

Folklorum: Musik, Feierei und Spiele

Nach Tausenden zählt das Publikum, das jedes Jahr zum Folklorum findet. Auch dieses Mal ist das Programm wieder reich gespickt mit Musik, Spielen und außergewöhnlichen Wettbewerben. | Foto: Archiv/Kulturinsel

Zentendorf. Nur noch ein paar Tage, dann hat der Wahnsinn wieder einen Namen: Folklorum! Vom 2. bis 4. September geht auf der grüngeringelten Freizeitinsel in Zentendorf wieder die Post ab. Aber nicht nur wie sonst üblich auf deutscher Seite, sondern verstärkt auch im benachbarten polnischen Erlebnisdorf.

Bereits zum dritten Mal wird das Folklorum, dieses seit 23 Jahren prächtig gedeihende Folk- und Weltmusikfestival, als Turisedische Festspiele gefeiert. Stets war das Folklorum ein Treffpunkt für Menschen, die froh waren und sind, nicht normal zu sein. Insgesamt 400 Künstler traten seit dem Startschuss auf den zwölf Bühnen der Kulturinsel auf. In diesem Jahr sind das zum Beispiel Ulla Meinicke, Pascal von Wroblewski, Annuluk, Sedaa, Hasenscheisse, Espana Circo Este, die Gruppe MTS, die Ukrainiens … und noch ganz viele mehr.

Hinzu kommt noch das Troubadorum. Hier können sich Bands bewerben, die um die Ehre spielen, im folgenden Jahr auf einer der großen Bühnen neben den großen Künstlern aufzutreten.
Neben der Musik werden auch Straßenkunst, Artisten, Gaukler, Feuerspucker, Liedermacher, Tänzer und Zauberer vertreten sein. Außerdem machen Kinderprogramme, Workshops, Reisevorträge, Ritterlager und der wandernde Turisedische Staatszirkus das Folklorum unverwechselbar. Markthändler bieten ihre exotischen Waren feil.

Richtig ab geht es bei den turisedischen Festspielen. Die werden veranstaltet genau wie das alte Volk, das hier einst ansässig war. Wettkämpfer aus dem Publikum treten in originalen Trachten nach überlieferten Spielregeln gegeneinander an, um Ehrenturiseder zu werden. Zum Beispiel beim Popopulum. Auf je einem gewaltigen Holzrad sitzend und von Mannschaftkameraden geschoben und gezogen, müssen zwei Kombattanten versuchen, mit einem Besen einen Reisigball ins gegnerische Tor zu fegen. Beim Einbootum schießen zwei Holzstammboote von Rampen in die schäumende Neiße. Die Besatzungen müssen dann möglichst viele der vom schnellen Wasser herangespülten Holzfische fangen. Zehn solcher Spiele, wie Baumringski, Eierrutschum, Dracheneirollerei, Tripedium, Blindes Troikum, Tripodisches Tauziehen und Neißehamster haben die Historiker dem Vergessen entrissen. Sie alle erleben nun eine Wiederauferstehung.

Das neu überdachte Turihallum ist das Geheimnis des Folklorums. Die Inselgeister wollen einen Basar gesehen haben – oder war es eine weitere Bühne oder beides? Jedenfalls wird hier noch ganz fest gewerkelt.

Die DJs Andiareas, Rumpelkopf und Locke pusten ihren Sound diesmal nicht einfach von der Bühne zu den Gästen der Turiseder, vielmehr gibt es diese Klangsysteme ganz neu vom Neißeturm während der gesamten Feierei.

Natürlich gibt es auch Schätze zum Folklorum. Echte, versteckte und vergrabene Schätze. Der amtierende Inselkönig Bergamo hat die Staatsschatulle geplündert und Mengen echter Turiden versteckt. Die müssen natürlich gefunden werden.
Der Geheimtipp ist dieses Jahr das Erlebnisdorf Bielawa Dolna: Es ist nicht nur eine Übernachtungsalternative im Verpennum oder Verschnarchum, sondern es spielt Blizna Terror Sound System. Zur Musik der Bands gibt es den Kuchenwettbewerb. Familien aus Bielawa Dolna backen leckeren Kuchen. Die besten werden durch eine fünfköpfige Jury prämiert. Die Gewinner erhalten einen Familienaufenthalt im Trixipark Großschönau und die weiteren Plätze einen Familieneintritt für die Kulturinsel.

Und dann noch der turisedisch-technische Wettbewerb: Wer sein Facebook mit einem beeindruckenden, circa 30 Sekunden langen Video von seinen Festival-Abenteuern teilt, kann nur gewinnen: Den besten Videos werden eine Baumhausübernachtung für zwei Personen und zweimal zwei Dauereintrittskarten für das Folklorum 2017 spendiert.

Redaktion / 30.08.2016

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