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Frank regelt das Wetter zur 12. Schlagernacht

Frank regelt das Wetter zur 12. Schlagernacht

In diesem Jahr wird im Neschwitzer Schlosspark die zwölfte Schlagernacht stattfinden. Jeanette Fliegner – Ehefrau von Frank Fliegner, dem Begründer der Schlagernacht – bereitet dieses Projekt gemeinsam mit dem SV Blau-Weiß Neschwitz vor. | Foto: kk

Neschwitz. Zur Neschwitzer Schlagernacht sind in diesem Jahr fünf interessante Künstler eingeladen. Der Verein bereitet sich intensiv auf den wichtigen Abend vor und hofft in diesem Jahr auf den besonderen Draht nach oben.

In sieben Wochen steigt die zwölfte Neschwitzer Schlagernacht im Schlosspark des Ortes. Organisiert wird die Open-Air-Veranstaltung wieder vom Sportverein Blau-Weiß Neschwitz. Nur etwas ist in diesem Jahr anders: Frank Fliegner, der die Neschwitzer Schlagernacht 2005 aus der Taufe gehoben hat, lebt nicht mehr.

Überraschend starb der 52-Jährige Ende August vergangenen Jahres. „Schnell war klar: Wir machen weiter und führen Franks Vermächtnis fort“, sagt Ehefrau Jeanette Fliegner. Schon in den vergangenen Jahren habe neben dem Verein auch Familie Fliegner bei der Organisation der Schlagernacht mitgearbeitet.
Im neu gewählten Vereinsvorstand übernimmt jeder ein Stück der Verantwortung. Ziel aller ist eine gelungene zwölfte Neschwitzer Schlagernacht. Einige Dinge – beispielsweise die Auswahl und die vertragliche Bindung der Künstler – hatte Frank Fliegner noch in die Wege geleitet. Mit dabei sind in diesem Jahr DJ Ötzi, Franziska, Ross Antony, Diana Sorbello und Olaf Berger. Die Gespräche mit den Sponsoren, die seit Jahren der Vereinschef geführt hat, sind jetzt Aufgabe von Jeanette Fliegner.

Andere Vorstandsmitglieder kümmern sich um die technische Vorbereitung des Festes. Der Sportverein kann die Schlagernacht nicht selbst ausstatten. Bühne, die Tanzfläche davor, zwei große Zelte – als Regenvariante – Bierwagen, Pavillons für die Cocktailbar und das Catering sowie der VIP-Bereich müssen angemietet und pünktlich aufgestellt werden. Unsicher waren in diesem Jahr zwei Dinge: die Stromversorgung und die Brunnensanierung im Schlosspark.

Den Strom bezog der Verein bisher aus dem nahen Gebäude der ehemaligen Schule. Dieses wird aber zu einem Seniorenheim umgebaut. „Mit dem Betreiber konnte der Verein eine Vereinbarung treffen und wird auch in diesem Jahr den Strom unkompliziert von dort bekommen“, erklärt Jeanette Fliegner erfreut. Während für die Sound- und Lichtshow die Künstler und deren Techniker sorgen, kümmert sich der Verein um die entsprechende Ausleuchtung des Geländes. Romantisch sind die kleinen Lichter in den Bäumen, dank derer sich die Besucher sicher im Schlosspark bewegen können.

Saniert werden seit Jahresbeginn im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung die Brunnen im Schlosspark. Große Sandhaufen liegen dort, wo im Juni die Bühne stehen wird. Bürgermeister Gerd Schuster ist zuversichtlich, dass bis zum 18. Juni die Arbeiten abgeschlossen und die Flächen wiederhergestellt sind. „Wir liegen im Zeitplan“, sagt er. Positiv ebenfalls – die Maßnahme ist durchfinanziert.

Für die Vereinsmitglieder beginnt die anstrengendste Phase der Neschwitzer Schlagernacht in der Woche davor. Alle sind beim Aufbau gefordert, der in diesem Jahr schon am Mittwoch beginnen soll, damit am Freitagabend wirklich alles fertig ist. Denn auch am Samstag, bevor sich 18.00 Uhr der Einlass für die Besucher öffnet, gibt es erfahrungsgemäß noch genug zu tun. Schon ab 16.00 Uhr geht es im Schlosspark hoch her. Die Vereinsmitglieder nehmen ihre Plätze auf den Getränkewagen und an der Essenstrecke ein. Nach verschiedenen Absprachen und Belehrungen beginnt die zwölfte Neschwitzer Schlagernacht.

Selbst wenn Jeanette Fliegner, genau wie die Mitglieder des SV Blau-Weiß und alle anderen Helfer, während der Schlagernacht kaum zum Mitfeiern und Tanzen kommt, freut sie sich auf dem Abend. „Die Mischung der Künstler ist interessant, hinzu kommen das besondere Ambiente und das eindrucksvolle Abschlussfeuerwerk über dem Schloss. Die vielen bewährten Dinge aus den vergangenen Jahren werden fortgeführt und doch gibt es in diesem Jahr eine Neuerung. „Am Einlass erhalten die Gäste für ihre Karte ein Bändchen“, sagt Jeanette Fliegner. Die Eintrittspreise sind seit vielen Jahren stabil und der Verein wolle so verhindern, dass sich Besucher über andere Wege auf das Gelände schleichen.

Soweit laufen die Vorbereitungen gut. Bleibt als letzte Unbekannte des Abends noch das Wetter. Hier hoffen die Neschwitzer auf den guten Draht nach oben. „Frank wird für uns das Wetter schon regeln“, sagt Jeanette Fliegner und lächelt zaghaft.  

 

Katrin Kunipatz / 02.05.2016

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